In einer Zeit, als in Graz Spieler getauscht wurden wie Unterwäsche. Kicker wie Frank Verlaat, Franck Silvestre, David Mujiri, Francisco Rojas, Jürgen Säumel oder Johannes Ertl kickten unter Petrovic in Schwarz-Weiß. Später verabschiedete sich Petrovic nach Japan, wo er satte fünf Jahre erst Sanfrecce Hiroshima und dann weitere fünf Jahre Urawa Red Diamonds coachte.
Seit wenigen Tagen ist seine Zeit in Japan vorbei. "Wir haben uns im Guten getrennt. Der Verein hatte neue Ideen. Beide Perioden waren für Trainer in Japan lange", sagt Petrovic zur Kleinen Zeitung. Und jetzt? Urlaub oder Pension? Petrovic hat sich noch nicht entschieden. "Im Fußball kann man nie sagen, was passiert. Aber jetzt genieße ich einmal ein paar Tage oder Wochen Österreich und treffe viele Freunde."
Auf die Frage, ob er überhaupt noch arbeiten müsse, ist Petrovic ehrlich: "Ich lebe seit 41 Jahren vom Fußball. Ich habe viel falsch gemacht und meine Familie hatte es nicht immer leicht. Aber ich habe dem Fußball auch viel zu verdanken. Er gehört zu meinem Leben. Vielleicht bringt die Zukunft wieder etwas Interessantes." Vielleicht sogar in Österreich.