"Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht. Die sportliche Situation war zuletzt negativ, mein 'Brexit' ist daher möglich. Man wird sehen", sagt Prödl der Heute. Österreich steht aber derzeit nicht auf der Wuschliste des 31-Jährigen, der zuletzt mit seinem Ex-Verein Sturm Graz in Verbindung gebracht wurde. "Jetzt sicher nicht. Ich möchte noch ein paar Jahre im Ausland spielen. Dann vielleicht."
Prödl: "Nicht angenehm, wie Österreich wahrgenommen wird"
Prödl macht sich auch Gedanken abseits des Fußballs und ist besorgt über die Wahrnehmung Österreichs im Ausland: "Es ist nicht angenehm, wie Österreich derzeit in Europa wahrgenommen wird. Die letzten Vorgänge machen einen schon nachdenklich." London sei eine globale Stadt ohne Vorurteile, das Zusammenleben der Menschen verschiedener Kulturen und Religionen funktioniere. "Das vermisse ich manchmal in Österreich", erklärt Prödl.
Sebastian Prödl verließ den SK Sturm 2008 Richtung Werder Bremen, 2015 übersiedelte er auf die Insel zu Watford, sein Vertrag läuft noch bis 2021.