Zweiter bleibt mit nun 13 Zählern der nicht aufstiegsberechtigte FC Liefering nach einem 3:1 gegen Schlusslicht FAC. Blau-Weiß Linz und Aufsteiger Hartberg trennten sich mit einem 1:1. Im Duell zweier bisher enttäuschender Teams beendete Austria Lustenau mit einem 2:1 in Wattens seinen Negativlauf. Schon Montag hatte die SV Ried mit 4:1 gegen Wacker Innsbruck gewonnen.
Wiener Neustadt verpasste mit dem Remis in der Steiermark einen Rekord. Sechs Erfolge in Serie zum Ligastart sind in der Ersten Liga damit weiterhin noch keinem Verein geglückt. Die Mannschaft von Trainer Roman Mählich fand in Kapfenberg zwar durch Hamdi Salihi die erste Möglichkeit vor, danach bot das Spiel aber wenige Höhepunkte.
Kapfenberg agierte nach dem jüngsten Erfolgserlebnis in Lustenau (2:1) motiviert, ließ wie der Gegner aber Präzision vermissen. Zwingende Torchancen blieben deshalb auch nach Seitenwechsel Mangelware. Fast wäre Wiener Neustadt aber noch der Sieg geglückt: Salihis Kopfball in der 81. Minute klatschte jedoch nur an die Außenstange, kurz darauf schupfte der eingewechselte Mustafa Yavuz den Ball aus aussichtsreicher Position über das Gehäuse.
Liefering dreht Spiel gegen FAC
Der FAC ging in Grödig zwar durch Mario Kröpfl (11.) in Führung, die deutlich spielstärkeren Lieferinger ließen sich davon aber nicht beirren. Chance um Chance erarbeiteten sich die "Jungbullen". Rodrigo (29.) glich aus, Mathias Honsak gelang mit seinem vierten Saisontor per Freistoß (41.) die Wende. Noch vor dem Pausenpfiff schlug dann Bojan Lugonja nach einem Eckball zu.
In Wattens tätigte Lustenaus Trainer Andreas Lipa nach vier Niederlagen in Folge Veränderungen in seiner Start-Elf. Die Austria durfte sich dann schnell freuen: Christopher Drazan sorgte in der 6. Minute nach einem schnell ausgeführten Freistoß für das 1:0 der Gäste. Wattens kam in einem mäßigen Spiel erst gegen Ende der ersten Spielhälfte auf und lief ab der 71. Minute endgültig einer Niederlage entgegen.
Lustenau beendet Negativ-Lauf
Lustenau-Kapitän Christoph Kobleder versenkte einen Freistoß per Kopf, die Defensive der Tiroler war dabei nicht im Bild. Wattens schwächte sich danach selbst, der bereits verwarnte Simon Zangerl ging im gegnerischen Strafraum mit den Händen zum Ball und wurde mit Gelb-Rot (81.) des Feldes verwiesen. Spannung kam dennoch noch einmal auf, nachdem Florian Mader (85.) per Handselfer verkürzt hatte. Lukas Katnik hatte sogar noch das 2:2 am Fuß.
Großer Pechvogel in Linz war Blau-Weiß-Stürmer Tobias Pellegrini. Der dieses Mal von Beginn an aufgebotene Angreifer traf in der 52. Minute per Kopf, wobei Hartbergs Abwehr einmal ungeordnet agierte. Eine Viertelstunde später musste Pellegrini mit einer schweren Verletzung aber vom Feld, es wurde ein Knöchelbruch befürchtet. Hartberg setzte danach Akzente, rannte lange Zeit vergeblich an. So traf Philipp Siegl im Finish nur Metall. Dario Tadic sorgte in der Nachspielzeit aber für den verdienten Punktgewinn des Aufsteigers.