Sturm schrammt an Wunder vorbei

Von SPOX Österreich, APA
SK Sturm Graz
© GEPA

Äußerst knapp muss sich der SK Sturm Graz vom internationalen Geschäft verabschieden. Ein 1:1 in Istanbul ist nach der Heim-Niederlage nicht genug.

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Die Hoffnungen von Sturm Graz auf eine Überraschung in der Qualifikation für die Fußball-Europa-League haben sich nicht erfüllt. Die Grazer erreichten zwar am Donnerstag in Istanbul im Drittrunden-Rückspiel gegen Fenerbahce ein achtbares 1:1, verpassten aber mit einem Gesamtscore von 2:3 den Einzug ins Play-off.

Nabil Dirar hatte die Gäste in der 32. Minute in Führung gebracht, Philipp Huspek gelang in der 66. Minute nur noch der Ausgleich für Sturm.

Sturms passiver Beginn ermöglicht Fener-Führung

Vor den Augen des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan diktierten die Hausherren von Beginn an das Geschehen, ohne allzu viel Risiko zu nehmen. Auf der Gegenseite verliefen die Angriffsversuche von Sturm regelmäßig im Sand, womit echte Torchancen Mangelware waren.

Die erste zwingende Möglichkeit nützte Fenerbahce in der 32. Minute zur Führung. Der starke Mathieu Valbuena narrte auf der linken Seite Fabian Koch, seine Maßflanke verwertete Dirar aus kurzer Distanz per Kopfball-Aufsitzer. Danach zeigten sich die "Blackys" bemüht, fanden jedoch zunächst keine Mittel, um Fenerbahce ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Auch nach dem Seitenwechsel sah es lange Zeit danach aus, dass der 19-fache türkische Meister den Vorsprung locker über die Zeit schaukeln könnte. Dann aber glückte den Steirern erstmals ein Konter: Peter Zulj setzte sich auf der linken Seite durch und spielte den Ball zur Mitte auf Huspek, der Hasan Ali ein Gurkerl schob und danach zum 1:1 einschoss (66.).

Schlussoffensive blieb unbelohnt

Plötzlich begann Fenerbahce leicht zu wanken, die Nervosität der Hausherren war phasenweise deutlich spürbar. Allerdings schaute nur eine Möglichkeit des eingewechselten Schubert heraus, der in der 70. Minute knapp über das Tor köpfelte. Gegen Ende der Partie bekam Fenerbahce das Geschehen wieder besser in den Griff und kam zweimal einem Sieg nahe. In der 84. Minute traf der wenige Sekunden zuvor eingetauschte Mehmet Topal nach Valbuena-Zuspiel nur die Stange, in der 89. Minute verfehlte Martin Skrtel nach einen Sololauf knapp das Ziel.

Am Ende blieb es dabei, dass Sturm weiterhin seit sechs Jahren auf eine Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase warten muss. Bisher schafften es die Steirer zweimal (2009, 2011) in die Hauptrunde dieses Bewerbs. Schuld am neuerlichen Out war wohl auch die Tatsache, dass die Grazer mit dem 1:2 gegen Fenerbahce vor einer Woche in der Steiermark ihre bereits achte Europacup-Heimniederlage in Folge kassiert hatten.

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