Manager Andreas Blumauer meint dazu: "Das Urteil des CAS müssen wir jetzt leider so zur Kenntnis nehmen. Eine Berufung beim Schweizer Bundesgerichtshof, das letzte mögliche Rechtsmittel, werden wir nicht anstreben. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir nichts Falsches getan haben, das wurde uns von unseren Beratern auch bestätigt. Uns ist die Problematik der Beweislastumkehr zum Verhängnis geworden, das heißt wir konnten gegenüber der FIFA offenbar nicht ausreichend beweisen, nicht schuld zu sein. Alle unsere neuerlichen Argumente und Beweise bei der CAS-Anhörung sind nun aufgrund dieser Formalentscheidung aber ohnehin obsolet."
Brisant: Laut Sky Sport Austria wurde der Einspruch bei der FIFA wegen einer Formalia abgewiesen. So soll der Rechtsberater des Vereins sich nicht ausdrücklich als "beklagte Partei" bezeichnet haben, wodurch laut Richter die inhaltliche Klärung des Sachverhaltes abgelehnt wurde.
Damit rückt der Verein auch von den Forderungen von Ex-Manager Frenkie Schinkels ab, der vor einem Monat noch gewarnt hatte, die FIFA zu klagen.
Dem Bundesligisten droht daher eine Saison ohne Neuzugänge. Von der Sperre sind nicht nur die Profis betroffen, auch der Nachwuchsbereich muss aufgrund der Sperre umstrukturiert werden. Der Verein gab sich dennoch zweckoptimistisch: "Für uns gilt es jetzt den Blick in die Zukunft zu richten und das Beste aus dieser Misere zu machen. Wir haben ja schon bei der Verpflichtung unseres neuen Trainers die Thematik der Sperre klar ausgesprochen. Alexander Schmidt ist von der Qualität des aktuellen Kaders überzeugt. Die Spieler können nun dieses Vertrauen des Trainers rechtfertigen." Inwiefern die Sperre über den 2. September hinaus geht bleibt vorerst unklar.
Ende Jänner war der Verein aufgrund von Komplikationen beim Transfer um Alhassane Keita und seinem Ex-Klub Aradippou mit einer Transfersperre verhängt worden. Seitdem war es den St.Pöltener nicht erlaubt, neue Spieler zu verpflichten.