Bundesliga Österreich: Die Stimmen zum 26. Spieltag aus dem Meister-Playoff

Von SPOX Österreich/APA
LASK verlor gegen Salzburg.
© GEPA

Die großen Sieger der Runde im Meisterplayoff sind SK Rapid und Sturm Graz. Dank eines späten Treffers von Maximilian Ullmann jubelten die Grün-Weißen über einen 2:1-Erfolg gegen den WAC. Im Steiererderby drehte Sturm den Rivalen aus Hartberg mit einem 2:1-Auswärtserfolg.

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Rapid baute mit dem Siegtreffer die Führung auf sechs Punkte vor dem WAC aus. Treffer Nummer zwei gefiel den Wolfsbergern allerdings gar nicht, Kelvin Arase stand dabei im Abseits - ob dieser bei Ullmanns Schuss auch aktiv eingegriffen hat, ist zumindest diskutabel. Beim 1:1-Treffer von Shon Weissman kam es allerrdings ebenfalls zuvor zu einem vermeintlichen Foulspiel.

Mit dem Sieg in Hartberg verkürzte Sturm den Abstand zu den Europa-League-Plätzen. Zwei Freistoß-Treffer von Kiril Despodov bescherten den Grazern drei Punkte. Salzburg besiegte den LASK mit 3:1. Die Stimmen zum Spieltag (via Sky).

SK Rapid - WAC 2:1

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): "Es ist natürlich eine unglaublich schöne Geschichte für uns, weil es auch ein wichtiges Spiel war gegen einen direkten Konkurrenten. Wir haben wenig zugelassen, der WAC hat im ganzen Spiel im Prinzip keine Chance vorgefunden, wir haben da gut verteidigt. Im Spiel nach vorne sind uns Stefan (Anm.: Kapitän Schwab) und auch andere verletzten Spieler wie Murg abgegangen. Wir haben die Bälle nicht so gut nach vorne gespielt, haben nicht die nötige Ruhe gehabt. Aber wir wollten das Spiel gewinnen und haben gewonnen und das auch verdient, auch wenn der WAC die feinere Klinge gehabt hat, aber nur in Zonen, wo es nicht wirklich gefährlich war. Wir werden uns jetzt nicht zurücklehnen."

Ferdinand Feldhofer (WAC-Trainer): "Für uns ist es grundsätzlich ein sehr kompliziertes Spiel gewesen, weil wir in Wien das Spiel gestalten mussten und auch taten. Wir haben das über weite Strecken sehr gut gemacht, gleichzeitig aber gewusst, welche Stärken Rapid hat im Umschaltspiel, wenn sie Räume bekommen. In zwei, drei Aktionen haben sie genau das gezeigt und dabei auch die Tore gemacht. Wir waren im letzten Drittel zu wenig kreativ, haben zu wenig Lösungen gefunden. Bei Standards hat man wieder gesehen, dass wir immer Tore erzielen können. Grundsätzlich war es eine sehr gute Leistung von uns, leider ist das Spiel sehr unglücklich gelaufen."

Zum 1:2: "Live habe ich es nicht gesehen, aber die TV-Bilder zeigen, dass mein Verteidiger den Ball klären kann und behindert wird von Arase, dementsprechend ist es ein klares Abseits, aber das Spiel ist zu Ende und entschieden, von dem her kann man nichts ändern."

TSV Hartberg - SK Sturm 1:2

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): "Wir haben extrem gut ins Spiel gefunden, haben leider zwei Topchancen auf das 2:0 nicht nutzen können. Nachdem uns das nicht gelungen ist, ist Sturm immer stärker geworden. Am Ende ist es trotzdem bitter, wenn man durch zwei Freistoß-Tore verliert. Vor allem, weil die Fouls, die zu den Freistößen geführt haben, nicht unbedingt notwendig waren."

Nikon El Maestro (Sturm-Trainer, Vertretung des gesperrten Nestor El Maestro): "Wir haben sehr nervös begonnen, das hat zur schnellen Führung der Hartberger geführt. Nach 20 Minuten haben wir die Nervosität ablegen können und haben in der Folge viele Chancen vergeben. Am Ende hat es doch noch geklappt. Es war ein enormer Druck, der auf uns lastete. Wir haben dem heute standgehalten. Der Schlüssel zum Erfolg war die Zweikampfstärke und die bessere Defensivarbeit. Nach drei Spielen kommt der Chef zurück und dann wird es noch besser werden. Wir sind guter Dinge, dass wir einen Europacupplatz erreichen."

Red Bull Salzburg - LASK 3:1

Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): "In der zweiten Hälfte war der LASK sehr gut, da haben wir ein bisschen Glück gebraucht. Doch ich bin sehr stolz auf meine Jungs, auf ihre Mentalität, aber wir haben noch mehr zu tun. Der Meistertitel ist noch nicht fix. Wenn man ein Spiel verliert, sind es vielleicht nur noch vier Punkte Vorsprung auf Rapid, dann sind sie nicht so weit weg."

Valerien Ismael (LASK-Trainer): "Wir haben die Anfangsphase verpennt. Von der 25. Minute bis zum 1:3 waren wir voll im Plan, was wir umsetzen wollten, das stimmt mich positiv. Ich bin stolz auf meine Jungs, sie hauen alles rein. Ich habe unsere vier Spiele gesehen und ich habe keine Mannschaft gesehen, die besser war als wir. Wir hatten sechs Alutreffer in vier Spielen, aber wir lassen uns nicht unterkriegen, am Mittwoch geht es weiter. Wir waren nahe am 2:2 dran. Unsere Leistungen stimmen, darauf können wir aufbauen, auch wenn die Ergebnisse nicht gut sind."

Zlatko Junuzovic (Salzburg-Spieler): "In den letzten Spielen hatten wir immer einen guten Start. Wenn man dann schnell in Führung ist, gibt das das nötige Selbstvertrauen. In der zweiten Hälfte sind wir kurz ins Schwimmen gekommen, da waren die ersten 20 Minuten nicht gut. Wir wollen Meister werden, und mit den ersten Spielen haben wir einen Schritt getan. Wir ziehen es jetzt durch."

Dominik Szoboszlai (Salzburg-Spieler): "Das war der größte Schritt Richtung Titel, den wir machen konnten. Wir sind richtig gut gestartet, das ist unser Ziel für jedes Spiel. Ich spiele bis Saisonende bei Salzburg, dann werden wir sehen."

Marko Raguz (LASK-Torschütze): "Wir haben unsere Tugenden gut auf den Platz gebracht, sind losmarschiert wie die Feuerwehr, aber wir dürfen nicht so einfache Tore bekommen. Derzeit fehlt auch das Quäntchen Glück, doch wir bleiben trotzdem dran und versuchen, am Mittwoch die ersten Punkte einzufahren. Es ist schwierig, wenn man nach vier Spielen nur einen Punkt hat, aber wir sind mental so stark, dass wir immer dran bleiben. Ich bin davon überzeugt, dass es in den nächsten Wochen wieder bergauf geht mit den Ergebnissen."

Alexander Schlager (LASK-Tormann): "Bis auf die ersten Minuten war es ein sehr gutes Spiel von uns, wir haben richtig gefightet und Chancen erspielt. Beim 0:1 war es eine 50:50-Chance für mich, es war vielleicht in dem Moment die falsche Entscheidung, auch beim dritten Tor hätte ich zum Ball kommen können. Ich bin froh, dass solche Szenen passieren, weil ich daraus lernen kann."