Nach rund 597 Pflichtspielen zieht der Mittelfeld-Spieler einen Schlussstrich und hängt seine Fußballschuhe an den Nagel. Der im Sommer auslaufende Vertrag wurde nicht mehr verlängert, stattdessen wurde dem Kärntner das Amt als Co-Trainer bei Liefering angeboten.
"Gemeinsam mit meiner Familie habe ich lange und sehr intensiv überlegt, was das Beste für unsere Zukunft ist. Nicht ganz leichten Herzens, aber doch voller Vorfreude habe ich nunmehr die Entscheidung getroffen, meine Karriere als Profifußballer zu beenden", so Junuzovic auf der Vereinsseite.
"Ausschlaggebend dafür war vor allem die Möglichkeit, beim FC Liefering als Co-Trainer beginnen und damit weiterhin mittendrin im Profifußball bleiben zu können. Ich habe hier in Salzburg sowohl sportlich als auch persönlich so viele gute Erfahrungen gemacht, dass ich die berufliche Chance in diesem tollen Umfeld nutzen möchte. Ich freue mich auf diesen neuen Lebensabschnitt."
Als Flüchtlingskind aus Serbien gekommen, in Kärnten aufgewachsen, zeigte Junuzovic bereits in der Akademie des GAK sein spielerisches Talent und feierte mit rund 17 Jahren unter Walter Schachner 2005 sein Profidebüt im Derby gegen Sturm Graz.
Danach folgten zwei Jahre bei Austria Kärnten ehe Junuzovic bei Austria Wien groß aufgeigte und schließlich in der Saison 2010/11 Spieler der Saison wurde. Als "Özil-Nachfolger" angedacht, wechselte er 2012 in die deutsche Bundesliga zu Werder Bremen und erlebte an der Weser sechs ereignisreiche Jahre und avancierte später zur absoluten Führungsfigur. Diese Rolle nahm er auch bei seiner letzten Station bei Red Bull Salzburg ein und durfte mit den Bullen insgesamt acht Titel (4x Meister, 4x Cupsieger) feiern.
Zlatko Junuzovic: Die Karrierebilanz
Jahr | Klub | Spiele | Tore | Assists |
2018 - 2022 | Red Bull Salzburg | 121 | 13 | 32 |
2012 - 2018 | SV Werder Bremen | 198 | 22 | 53 |
2009 - 2012 | FK Austria Wien | 112 | 25 | 31 |
2007 - 2009 | SK Austria Kärnten | 58 | 4 | 17 |
1999 - 2007 | GAK | 79 | 10 | 13 |