Den ersten Durchgang im Fokus

Von APA
Hirscher wird im Riesentorlauf Gas geben
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Mit Super-G (21.), Kombination (Silber) und Teambewerb (5.) hat Marcel Hirscher bereits drei Starts bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz absolviert, daher geht es zum Ausklang gut aufgewärmt in seine Paradedisziplinen. Im Riesentorlauf am Freitag und dem Slalom am Sonntag zählt er jeweils zu den Goldfavoriten, RTL-Gold fehlt dem 27-Jährigen noch in der Sammlung.

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Er sei, erzählte Hirscher, froh, wie die WM bisher für ihn verlaufen sei. Die Kombi-Silbermedaille bezeichnete er als "Geschenk", das so nicht zu erwarten gewesen sei. "Die Abfahrt war für mich wieder einmal eine große Herausforderung, sie hat sehr gut funktioniert. Die (Slalom/Anm.-) Piste hat das ihrige dazu beigetragen, dass eine Medaille möglich geworden ist", sagte er.

"Der Worst Case, keine Medaille zu machen, ist vermieden worden. Von dem her freue ich mich, dass es in meinen Disziplinen losgeht. Wir werden sehen, in wie weit ich diese Form aus den letzten Rennen einfach umsetzen kann."

"Habe das gezeigt, was ich mir vorgenommen habe"

Der in der ersten Woche eingefangene Magen-Darm-Virus, der viele Athleten flachgelegt hat, ist überstanden, hat aber etwas Substanz gekostet. "Der Energielevel ist aufgrund der Vorgeschichte sicherlich nicht, wie ich das erwartet hätte. Aber ansonsten war mir wichtig, dass ich im Teambewerb Österreich vertrete, dass ich die Kombi fahre, wo ich Titelverteidiger war und jetzt Vizeweltmeister bin."

Für den Super-G habe er die leichte Hoffnung gehabt, dass es eine nicht zu schnelle Kurssetzung gäbe, dieser Poker sei nicht aufgegangen. "Ich glaube bis jetzt waren alle Starts recht gut. Vom Engagement habe ich sicherlich das zeigen können, was ich mir persönlich vorgenommen habe und was meine Möglichkeiten waren", resümierte Hirscher.

Auf ihn warten nun die Technikbewerbe, im Riesentorlauf gewann er in dieser Weltcupsaison zweimal und wurde viermal Zweiter, im Slalom gewann er zweimal, wurde viermal Zweiter und einmal Dritter. Oftmals legte er verhaltene erste Durchgänge hin und drehte in den zweiten dann voll auf.

Strategieänderung: Erster Durchgang mehr im Fokus

"Das ist die Macht der Gewohnheit mittlerweile. Das wird sicherlich ein großer Punkt sein, die Herausforderung, im ersten schon auf hundert Prozent zu kommen. Es ist mein Plan, im ersten Durchgang alles zu versuchen, um möglichst wenig Rückstand aufzureißen", hat sich Hirscher bei der WM vorgenommen.

Im Weltcup sei für das "große Ziel" - also die sechste große Kristallkugel in Folge - da der "unbedingte Wille", Punkte zu machen. "Was nicht heißt, dass ich bewusst bremse, aber da ist eine innere Sperre. Das Hemmungslose, was man im zweiten Durchgang hin und wieder gesehen hat, ist, wenn ich so unter Zugzwang stehe, dass ich alles riskiere. Da kann sein, dass ich beim dritten Tor draußen liege." Deshalb wird er in St. Moritz versuchen, jeweils schon im ersten Lauf voll dabei zu sein.

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