Sebastian Ofner gewinnt Challenger in Astana gegen Daniel Brands

Von Ulrike Weinrich
Ofner ist beim Challenger von Eckental erfolgreich
© GEPA

Der Weltranglisten-207. Sebastian Ofner hat das Challenger-Turnier in Astana gewonnen. Österreichs Davis-Cup-Spieler besiegte im Finale Daniel Brands (Deggendorf) mit 7:6 (7:5), 6:3 und krönte seine Siegesserie in Kasachstan.

Cookie-Einstellungen

Nach 1:37 Stunden verwandelte Ofner auf dem Indoor Centre Court seinen ersten Matchball und durfte sich über ein Preisgeld in Höhe von 18.000 Dollar sowie 100 wertvolle Rankingpunkte freuen. Nur in Wimbledon 2017 hatte er mehr Zähler gesammelt (115).

Im ATP-Klassement wird Ofner voraussichtlich auf Platz 151 klettern. Der 22-Jährige aus Bruck an der Mur kommt damit vor dem Heimturnier in Kitzbühel (ab 30. Juli) immer besser in Schwung. Dort ist er ein heißer Kandidat für eine Wildcard.

Auch Daniel Brands kann zufrieden sein

Auch für den ungesetzten Brands (ATP-Nr. 252), der sich seit seinem Comeback nach langer Verletzungspause vor fünf Monaten schon über 200 Weltranglistenplätze verbessert hat, war die Woche in Astana ein Erfolg. Der 31-Jährige kassierte 10.600 Dollar und 60 Zähler.

Die Partie war äußerst umkämpft. Besonders beim Auslassen von Breakchancen nahmen sich der an Position vier gesetzte Ofner,der vor gut einem Jahr mit seinem Drittrunden-Einzug in Wimbledon und der folgenden Halbfinal-Teilnahme in Kitzbühel auf sich aufmerksam gemacht hatte, und Brands nichts.

Am schmerzhaftesten für den Routinier - im August 2013 schon einmal die Nummer 51 der Weltrangliste - waren jene beiden Breakbälle beim Stand von 6:5, die auch gleichzeitig Satzbälle waren. Doch Ofner konnte sich in den Tiebreak retten. Nicht zuletzt wegen seines guten Aufschlags (13 Asse), der besonders in kritischen Situationen zündete.

Sebastian Ofner behielt im engen Tiebreak die Nerven

Beim 5:5 im Tiebreak behielt der Steirer auf dem Hardcourt die Nerven und holte sich mit zwei Punkten in Serie den ersten Durchgang nach 66 Minuten. In der Folge war es der 1,96-Meter-Schlaks Brands, dem das erste Break des Matches zum 3:2 gelang. Ofner war wenig geschockt und nahm dem Deggendorfer gleich darauf das Service ab. Danach hab Ofner kein Spiel mehr ab.

Artikel und Videos zum Thema