Fed Cup: Klaffner gelingt Satzerfolg gegen Ostapenko - voller Fokus auf Georgien

Von Lukas Zahrer
Melanie Klaffner brachte Jelena Ostapenko ins Schwitzen.
© GEPA

Das österreichische Fed-Cup-Team hat auch das dritte Gruppenspiel der Europa/Afrika-Zone I in Tallinn verloren. Die ÖTV-Auswahl musste sich gegen Lettland erwartungsgemäß mit 0-3 geschlagen geben. Melanie Klaffner zeigte aber eine tolle Leistung und gewann gegen die amtierende French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko sogar einen Satz.

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Bereits vor der Begegung mit Lettland am Freitag stand Österreich aufgrund der 1-2-Niederlagen gegen Polen und gegen die Türkei als Letzter der Gruppe D fest. Deshalb setzte ÖTV-Kapitän Jürgen Waber im abschließenden Gruppenspiel auf Pia König (WTA-562.) und Melanie Klaffner (WTA-523.).

König machte gegen die Weltranglisten-15. Anastasija Sevastova, die in Wien lebt und vom Steirer Ronald Schmidt trainiert wird, den Beginn. Der 24 Jahre alten König gelang allerdings nur ein einziges Game, sie verlor deutlich mit 0:6, 1:6.

Noch eindeutiger standen die Vorzeichen im zweiten Einzel, als Klaffner die Nummer sechs der Weltrangliste Ostapenko forderte. Klaffner zeigte eine beherzte Vorstellung und konnte nach 32 Minuten sogar den ersten Satz für sich entscheiden. Anschließend setzte sich allerdings die Klasse der Lettin durch, Ostapenko gewann die Sätze zwei und drei mit 6:0 und 6:3.

Beim Doppel standen ebenfalls Klaffner und König auf dem Platz, mussten sich aber Diana Marcinkevica und Daniela Vismane mit 6:2, 2:6, 3:6 geschlagen geben.

Barbara Haas und Julia Grabher für Georgien geschont

Österreich trifft nun am Samstag (ab 9 Uhr im LIVE-CENTER) auf Georgien. Sollten die Österreicherinnen das Duell verlieren, würde das den Abstieg in die Europa/Afrika-Zone II bedeuten.

"Ich erwarte zwei ausgeglichene Singles, in denen wir leicht zu favorisieren sind", sagte Waber. "Im Doppel haben wir im Vorjahr überraschend gewonnen. Ich hoffe, dass diesmal davor schon alles klar ist."

Barbara Haas bekam von Waber ebenso eine Ruhepause wie Julia Grabher, um für die Begegnung mit Georgien fit zu sein. Vor allem Haas sollte diese Pause dankbar angenommen haben, war sie doch am Mittwoch noch von einem Magen/Darm-Virus außer Gefecht gesetzt. Kapitän Waber erhofft sich durch die Schonung seiner Top-Spielerinnen den nötigen Vorteil. "Das könnte am Ende den Unterschied ausmachen", sagte er.

Bereits im Vorjahr traf die ÖTV-Auswahl auf die georgische Mannschaft. Damals setzten sich die Österreicherinnen gegen Ekaterine Gorgodse und Sopia Shapatava mit 2-1 durch.

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