Das Problem sei, dass die EuroLeague-Organisation ECA "ein rein wirtschaftsorientiertes Unternehmen ist, das bislang keinerlei Interesse an einer Lösung des Konflikts gezeigt hat", sagte Weiss: "Auch der letzte Versuch ist kürzlich trotz eines Kompromissvorschlags der FIBA gescheitert. Die ECA interessiert sich nicht für die Belange der Nationalmannschaften."
Die EuroLeague, der bedeutendste Europapokal-Wettbewerb, legt keine Pause ein und zeigte sich bislang alles andere als kompromissbereit. So fehlen dem neuen Bundestrainer Henrik Rödl gegen Georgien und am Montag im zweiten Duell in Schwechat gegen Österreich (20.20 Uhr im LIVETICKER) fünf nominierte Spieler.
Er hoffe, dass sich zum zweiten Qualifikationsfenster im Februar "etwas regt", sagte Weiss: "Wir werden es immer weiter versuchen, auch wenn die Situation momentan ziemlich verfahren ist und von unserer Seite aus derzeit wenig machbar ist. Es ist ein riesen Interessenskonflikt."
Auch für das zweite Quali-Spiel in Österreich plant der DBB ohne seine EuroLeague-Athleten. "Natürlich hätten wir unsere Spieler aus der EuroLeague gerne dabei", sagte Weiss: "Aber wir spielen jetzt mit dieser sehr guten Mannschaft und ich bin auch optimistisch, dass wir erfolgreich spielen werden. Vor dem Österreich-Spiel werden keine Spieler mehr neu dazu kommen, das macht sportlich keinen Sinn."