. "Ich bin kein Schläger, ich bin ein guter Eishockeyspieler", sagte der Stürmer der Hamburg Freezers der Sport Bild. Der 24-Jährige hatte Gegenspieler Benedikt Schopper in der Halbfinalserie gegen den ERC Ingolstadt (2:4) sechs Zähne ausgeschlagen und war daraufhin für sieben Spiele gesperrt worden.
"Diejenigen, die mich nun am heftigsten beschimpfen, wären die Ersten, die mein Trikot kaufen würden, wenn ich zu ihrem Klub wechseln würde", beschwerte sich Wolf: "Anders als im Fußball, Basketball oder Handball ist der Faustkampf im Eishockey ein Element, welches häufig zum Einsatz kommt und geduldet wird. Sie sind akzeptierter Teil des Spiels, auch wenn sie sanktioniert und bestraft werden. Das wird auch immer so bleiben."
"Überrascht von dem Wirbel"
Die Reaktionen hatte Wolf so nicht kommen sehen. "Ich war schon überrascht von dem Wirbel, den das Ganze ausgelöst hat", sagte der Angreifer: "In den Fernsehnachrichten war das plötzlich Thema, dabei werden dort ansonsten nicht mal unsere Ergebnisse aus der DEL gezeigt. In Deutschland haben nur wenige richtig Ahnung von Eishockey. Wer Ahnung hat, der sieht den Vorfall differenzierter."
Dennoch würde Wolf, der wegen der Sperre voraussichtlich auch bei der WM in Minsk/Weißrussland (9. bis 25. Mai) fehlen wird und vor einem Wechsel zum NHL-Klub Calgary Flames steht, die Auseinandersetzung mit Schopper gerne ungeschehen machen.
"Ich bereue die Verletzung von Benedikt sehr. Der Vorfall tut mir leid. Ich will als Spieler wahrgenommen werden, nicht als Schläger."
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