Pirelli will WM spannend machen

SID
Pirelli will mit zahlreichen Änderung noch engere Rennen im Jahr 2012 ermöglichen
© Getty

Pirelli will die Formel 1 wieder spannend machen: Mit zahlreichen Änderungen reagiert der Reifenhersteller auf die Wünsche der Teams und die Erfahrungen aus der vergangenen Saison, als Weltmeister Sebastian Vettel die Motorsport-"Königsklasse" nach Belieben dominierte.

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"Das Ziel ist es, noch engere Rennen zu sehen", sagte Pirellis Motorsport-Direktor Paul Hembery am Mittwoch bei der Präsentation der sechs neuen Reifen (vier profillose Slicks für trockene Strecken und zwei Regenreifen) in Abu Dhabi. So werden die Reifen für 2012 mit größeren Profilen, mehr Grip und weicheren Mischungen ausgestattet.

Mit den neuen Pneus solle das Hauptaugenmerk auf zwei bis drei Boxenstopps und die damit verbundene Teamstrategie gelegt werden.

"Nach den positiven Erfahrungen der vergangenen Saison haben uns die Teams gebeten, die Reifen so weiterzuentwickeln, dass es wie 2011 spektakuläre Rennen zu sehen gibt", sagte Pirelli-Präsident Marco Tronchetti Provera. 2011 habe es Unterschiede zwischen den Teams und den Fahrern bei der Nutzung der Reifen und der daraus folgenden Performance gegeben, sagte Hembery: "Wir wollen diesen Kampf noch verschärfen."

Testfahrten im Februar eine Wundertüte

Weltmeister Sebastian Vettel kam laut Hembery mit den Reifen, die 2011 erstmals wieder von Pirelli geliefert wurden, offenbar am besten klar. Der 24-Jährige fuhr die Konkurrenz in Grund und Boden und sicherte sich bereits vier Rennen vor Saisonende seinen zweiten WM-Titel in Folge.

Die neue Saison wird nun im Februar mit drei offiziellen Tests eingeläutet. Am 7. Februar drehen die Teams im spanischen Jerez mit den neuen Boliden die ersten Runden. Für Hembery sind die Testfahrten eine kleine Wundertüte. "Wir haben die neuen Autos noch nicht gesehen. Wir stehen also vor einigen Herausforderungen, schnell zu verstehen, womit wir es in der neuen Saison zu tun haben", sagte Hembery.

Problematisch bleibt für Pirelli weiterhin das fehlende aktuelle Testauto. Im Vorfeld des Comebacks in der Formel 1 im vergangenen Jahr wurde das komplette Testprogramm mit einem Toyota aus der Saison 2009 abgespult, der jetzt allerdings im Museum steht. "Wir müssen eine Lösung finden", sagte Hembery.

Ende Februar treffe man sich mit dem Formel-1-Komitee, denn zuletzt hatte es Bedenken der Teams gegeben, dass man durch die Nutzung eines bestimmten Autos ein Team bevorteilen könne. "Alle Teams würden mit allen Daten versorgt werden, die wir erhalten", sagte Hembery.

Der WM-Kalender 2012

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