Lobeshymnen für Alonso: "Ein Phänomen"

SID
Alonso nimmt einen ordentlichen Schluck. Den hat er sich nach seinem Sieg in Hockenheim verdient
© Getty

Am Tag nach seinem Sieg beim Großen Preis von Deutschland überschlug sich die internationale Presse in Superlativen für den zweimaligen Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso und den italienischen Rennstall Ferrari. Für Weltmeister Sebastian Vettel gab es vor allem Kritik.

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ITALIEN

Gazzetta dello Sport: Der beste Ferrari des Jahres. Alonso ist in Topform. Perfekte Qualifikation, keine Fehler und ein Sieg wie man ihn sich nur erträumen könnte. Niemand hätte erwartet, dass Ferrari besser als Red Bull und McLaren abschneiden würde. Ferrari ist jetzt in der Lage, die WM zu beherrschen. Vettel hat sich zwar sehr angestrengt, sobald er jedoch begriffen hat, dass die Dinge nicht funktionieren, ist er nervös geworden. Schumacher versucht es weiter, er resigniert nicht und zeigt, dass er noch dabei ist.

Corriere dello Sport: Alonso und Ferrari, Herren in Deutschland. Vettel ärgert sich über jeden, nur nicht über sich selbst. Er verliert die Ruhe, wenn er nicht im Rampenlicht steht. In der Formel 1 hat jetzt der wahre Kampf um den Titel begonnen. Alonso ist der wahre Held nach einer schwierigen Phase. Mit einem Auto auf Spitzenniveau kann er noch vieles leisten.

Tuttosport: Alonso, ein Sieg und ein Meisterwerk: Ferrari greift jetzt zum WM-Titel. Der Spanier beeindruckt mit seiner Fähigkeit, die entscheidenden Momente zu meistern. Er setzt Vettel unter Druck. Alonso war noch nie so stark. Der F2012 ist das Auto der Wende.

Il Giornale: Ferrari über alles: Die Deutschen sind besiegt worden. Italien und Spanien sollen sich an den sportlichen Erfolgen in der Formel 1 ein Beispiel nehmen. Der Grand Prix in Hockenheim ist für Vettel verwunschen. Er ist langsam beim Start und seine Abwehrstrategie ist unglaubwürdig.

Il Messaggero: Super-Alonso, ein Spanier, der mit italienischem Auto in Deutschland gewinnt. Ein königlicher Sieg! Mit Fernando ertönen in Deutschland die Hymnen der beiden südeuropäischen Länder, die am stärksten von der Euro-Krise belastet sind. Das ist ein Sieg, der doppelt so viel wert ist!

Repubblica: Alonso feiert die Revanche: Ein Spanier im italienischen Auto, der in Deutschland siegt. Alonso ist ein Phänomen, der von keiner Statistik erfasst werden kann. Vor allem jetzt, da sein Ferrari zum stärksten Auto aufgerückt ist. Alonsos Stärke setzt Vettel arg unter Druck. Das Auto ist nicht mehr perfekt und er hat sich diesem Standard angepasst. Wenn Webber der gefährlichste Rivale Alonsos ist, kann der Spanier eine Woche lang schlafen.

SPANIEN

Marca: Alonso schlägt in Vettels Heim zu. An einem perfekten Wochenenden brachte Alonso die auf dem Wasser errungene Pole im Rennen ins Trockene.

AS: Auf Alonso kann man sich verlassen. Im Fahrerlager, unter denen, die diesen spektakulären Sport für Verrückte an jedem Wochenende erleben und dabei ihr Leben aufs Spiel setzen, ist man sich einig: Der Gute, der wirklich Gute, ist Spanier.

GROßBRITANNIEN

Daily Mirror: Mit einem starken Sieg baut Alonso seine WM-Führung aus

The Sun: Vettel kocht. Der Weltmeister wird vom britischen Duo Button und Hamilton in die Mangel genommen.

FRANKREICH

L'Equipe: Die Auferstehung von Jenson Button. Nach sechs mageren Rennen findet Button mit einem guten zweiten Platz wieder zu alter Stärke.

Le Figaro: Auf regennasser Straße im Qualifying unantastbar, dominiert Alonso auch bei Sonnenschein von Start bis Ziel.

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