Red Bull weiter mit Problemen

SID
Sebastian Vettel und sein Team kriegen die Antriebsprobleme momentan nicht in den Griff
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Die Probleme bei Sebastian Vettels Red-Bull-Rennstall nehmen kein Ende. Bei den Testfahrten in Bahrain demonstrierte derweil Konkurrent Mercedes, wer derzeit in der Königsklasse die Nase vorn hat.

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Sebastian Vettel läuft die Zeit davon. Nach dem kleinen Hoffnungsschimmer am Donnerstag dürfte der Formel-1-Weltmeister mit Schrecken auf das geblickt haben, was sein Teamkollege Daniel Ricciardo an den beiden letzten Testtagen in Bahrain erlebte: Stillstand.

Keine vier Wochen vor dem Saisonauftakt im australischen Melbourne am 16. März liegt Red Bull meilenweit hinter Winter-Primus Mercedes.

Mercedes dominiert

Wie schon zum Saisonauftakt im spanischen Jerez haben die Silberpfeile alles, was den Roten Bullen fehlt: Der neue Bolide ist schnell und zuverlässig. Nico Rosberg zauberte am Samstag erst in 1:33,283 Minuten die schnellste Zeit der kompletten Woche auf den Asphalt und legte dann eine komplette Rennsimulation hin.

"Ich fühle mich im Cockpit zu Hause, alles ist ganz nach meinem Geschmack. Ich konnte nach Herzenslust angreifen. Das war cool", sagte Rosberg.

Groß sind dagegen die Sorgen bei Red Bull. Nur am Donnerstag konnte Vettel mit 59 Runden so etwas wie einen normalen Testtag abspulen. "Trotzdem gibt es noch viele Baustellen, größere und kleinere, die wir beheben müssen", stellte der 26-Jährige fest - und sollte Recht behalten.

Red Bull läuft die Zeit davon

Seinem neuen australischen Teamkollegen Daniel Ricciardo war nach zwei Tagen zum Vergessen das übliche Dauergrinsen aus dem Gesicht gewichen. Nach 28 Runden am Freitag reichte es 24 Stunden später wegen Problemen mit dem Antrieb nur zu mickrigen 15 Runden auf dem 5,412 km langen Kurs.

"Ehrlich gesagt war das heute kein großartiger Tag", sagte der 24-Jährige geknickt und legte seinen ganzen Optimismus auf die dritte und letzte Testsession, die am kommenden Donnerstag erneut in Bahrain beginnt:

"Uns bleiben noch vier Tage, und ich hoffe, dass wir diese bestmöglich nutzen können." Experten bezweifeln allerdings, dass Red Bull den Rückstand bis zum ersten Rennen wirklich aufholen kann.

Probleme mit dem Antrieb

Die größte Konkurrenz in Melbourne könnte damit praktisch hausgemacht sein. Denn auch die mit den Antriebseinheiten der Schwaben ausgestatteten Kundenteams wie McLaren oder Williams überzeugten in Jerez und Bahrain.

Ex-Weltmeister Jenson Button, dessen Dauerfreundin Jessica Michibata seit diesem Wochenende einen dicken Verlobungsring trägt, war im McLaren am Samstag in 1:34,957 Minuten Zweitschnellster vor Kimi Räikkönen (1:36,718).

Der Finne zerlegte zwar die Nase seines Ferrari nach einem Abflug in Kurve 4 an der Mauer und beendete damit den Testtag vorzeitig, doch die Scuderia scheint im Gegensatz zu den Vorjahren richtig gut aus der Winterpause gekommen zu sein.

Der F14T sei "nicht übel", ließ der Iceman wissen. Bei Red Bull wären sie schon einen großen Schritt weiter, wenn sie dass auch über ihren bockenden Boliden behaupten könnten.

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