Wie die "BBC" berichtet, dürfen die Japaner im Laufe des Jahres 2015 nun doch Änderungen an ihrem Antrieb vornehmen. Dies habe der Automobil-Weltverband FIA am Freitag entschieden. Den Konkurrenten Mercedes, Ferrari und Renault waren Weiterentwicklungen während der Saison schon zuvor erlaubt.
Die Hersteller dürfen demnach im zweiten Jahr nach der Einführung der neuen Hybrid-Turbos bis zu 48 Prozent des ursprünglichen Motors verändern. Honda, das als neuer Partner McLarens in die Königsklasse zurückkehrt, war ursprünglich von dieser Regelung ausgeschlossen und sollte ebenfalls erst in seinem zweiten Jahr weiterentwickeln.
In kleinerem Umfang und in von der FIA vorgegebenen Grenzen seien Honda nun doch Arbeiten am Motor erlaubt. Diese Entscheidung sei nach einer Beschwerde der Japaner gefällt worden, die in dieser Woche eigens in Paris vorgesprochen hatten.
Mercedes hält an Motor fest
Das ausgearbeitete Verfahren: Nach dem Australien-GP wird der Durchschnitt der von Mercedes, Ferrari und Renault noch ungenutzten Token errechnet. Honda darf dann dieselbe Anzahl im Laufe der Saison einsetzen. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff glaubt aber ohnehin an keinen allzu großen Vorteil durch die erlaubte Motorenentwicklung.
"Zwar wird gesagt, dass es unseren Konkurrenten entgegenkommt, aber eigentlich wird es ein Vorteil für uns sein", zitiert die "L'Equipe" Wolff. So will Mercedes in den ersten vier Rennen der neuen Saison noch den alten Motor nutzen. "Wir werden dieser Strategie folgen", bestätigte Wolff.
Angeblich kann Mercedes 2015 bis zu 50 PS mehr mit dem verbesserten Motor generieren, was der Konkurrenz die Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Für Honda würde dieses Vorgehen der Silberpfeile bedeuten, dass sie wesentlich mehr Teile weiterentwickeln dürfen.
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