Den Titeltraum mit Ferrari will Vettel trotz enttäuschend verlaufener zwei Jahre nach seinem Wechsel von Red Bull zum italienischen Traditionsrennstall nicht aus den Augen verlieren. "Weil ich meinen Plan, mit Ferrari Weltmeister zu werden, noch immer mit großer Leidenschaft verfolge und an ihn glaube", sagte er.
Ferrari habe in der Vergangenheit "eine Menge Lektionen gelernt, die uns in der Zukunft viel stärker machen werden", ergänzte Vettel. Der Abstand zu Branchenprimus Mercedes sei 2016 "schon kleiner geworden - aber richtig ist auch, dass 2016 bei Ferrari nicht alles glatt gelaufen ist."
Überzogene Kritik an Ferrari hält er dennoch für ungerechtfertigt. Es nerve ihn, wenn man die Resultate "nicht richtig oder bewusst falsch" interpretiere.
Er selbst habe sich in den letzten Jahren verändert, erklärte er. Er wolle nicht länger der brave Junge sein, sondern sich so geben, wie er ist. "Ich denke, es wäre falsch und unehrlich von mir, in diesem Moment irgendetwas aufzusetzen und den Menschen eine heile Welt vorzuspielen", sagte Vettel.
Die neue Saison startet am 26. März in Melbourne.
Sebastian Vettel im Steckbrief