Was hat Toro Rosso von dem Honda-Deal?
Die Übereinkunft mit Honda macht für Toro Rosso auf den ersten Blick wenig Sinn. Warum sich den bis dato schlechtesten Motor ins Heck schrauben lassen und gleichzeitig seinen besten Fahrer, Carlos Sainz Junior, zu Renault ziehen lassen?
Immerhin hat der Spanier in der bisherigen Saison 36 WM-Punkte gesammelt (Teamkollege Daniil Kvyat kommt lediglich auf 4 Zähler) und damit großen Anteil am sechsten Konstrukteursrang.
Eine baldige Wiederholung eines solchen Resultats scheint unter den neuen Umständen nächstes Jahr nicht möglich zu sein. Zumindest dann nicht, wenn Honda keinen Wunder-Motor aus dem Hut zaubert.
Und doch gibt es aus Toro Rossos Sicht gute Gründe für den Deal. Der wohl entscheidendste: Honda spült Geld in die Kassen des kleinen Teams aus Faenza. Die Japaner stellen ihre Antriebe gratis zu Verfügung und geben zusätzliche Finanzspritzen für die Entwicklung.
Dieses Geld kann Toro Rosso dann in die Verbesserung des Chassis stecken und damit die Mängel auf Motorenseite zumindest teilweise ausgleichen. Und wer weiß: Gibt man Honda genügend Zeit, um die vorhandenen Fehler auszumerzen, kann die Scuderia langfristig wieder konkurrenzfähiger werden.