Der Heppenheimer hatte nach dem Rennen zu wenig Benzin im Tank. Nach einer Untersuchung seines Aston Martin war herausgekommen, dass es statt des geforderten mindestens einen Liters Treibstoff im Tank nur 0,3 Liter waren. Er hatte mit seinem Auto schon nicht mehr den sogenannten Parc ferme erreicht.
Vettel war auf dem Hungaroring Zweiter hinter dem französischen Sensationssieger Esteban Ocon im Alpine-Renault geworden. Platz drei ging an Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes. Der neue WM-Spitzenreiter Hamilton rückt nun auf Platz zwei vor, der spanische Ferrari-Pilot Carlos Sainz wird als neuer Dritter gewertet.
Aston Martin will nun gegen das Urteil vorgehen. "Ich kann bestätigen, dass wir vorhaben, einen Protest einzureichen", erklärte Teamchef Otmar Szafnauer gegenüber Motorsport-Total.com. "Sobald wir mehr wissen und sagen können, ob es dafür eine Grundlage gibt, werden wir protestieren. Wenn es keine Grundlage gibt, dann nicht. Aber dafür haben wir jetzt 96 Stunden Zeit."
"Nach unseren Berechnungen sollten sich noch 1,44 Liter Benzin im Auto befinden. Und zwar nachdem die 300 Milliliter an Probe entnommen wurden", erklärte Szafnauer weiter. "Es sieht danach aus, dass die Förderpumpen das Benzin nicht aus dem Auto kriegen. Genau können wir das aber nicht sagen, denn wir haben das Auto noch nicht auseinandergenommen. Das Auto wird jetzt beschlagnahmt. Wir müssen dann beweisen, dass da noch Benzin drin ist, und es messen."