Dort wird Schumacher erstmals für das französische Alpine-Team am Start sein, insgesamt umfasst die Saison auf der Langstrecke acht Stationen. Sechs davon kollidieren mit dem 24 Rennen umfassenden Kalender der Formel 1, im Normalfall wird Schumacher alle Rennen für Alpine bestreiten. Sollten Lewis Hamilton oder George Russell, die Stammpiloten bei Mercedes, aber ausfallen, hätte die Formel 1 Vorrang.
Der stete Wechsel zwischen dem Formel-1-Simulator und dem Hypercar in der WEC werde eher kein Problem. "Die Autos selbst und das Fahren sind natürlich schon sehr unterschiedlich, aber manche der Systeme, die in der Formel 1 verwendet werden, sind auch in der WEC im Gebrauch", sagte Schumacher, "daher war die Umstellung letztlich nicht so groß, und ich habe mich schnell angepasst. Aber klar, das WEC-Auto ist viel schwerer, die Fahrweise ganz anders."
Nach einem Jahr, in dem er ausschließlich Test- und Ersatzpilot war, sei nun vor allem der direkte Vergleich mit anderen Rennsportlern wichtig. "Es war schon ziemlich hart, bei den Rennen nicht einsteigen zu dürfen", sagte er: "Insofern geht es mir dieses Jahr in erster Linie um den Sport: endlich wieder Zweikämpfe, endlich wieder Racing."
Das eigentliche Ziel habe sich nicht geändert. "Mein Traum ist und bleibt die Formel 1", sagte Schumacher. Das im kommenden Jahr freie Mercedes-Cockpit - Lewis Hamilton wechselt zu Ferrari - ist dabei nur ein Aspekt. Ende 2024 laufen zahlreiche Fahrerverträge aus: "Ich verfolge das alles sehr genau, doch letztlich kann ich mich nur mit guten Leistungen wieder für ein Cockpit empfehlen."