"Er muss sich zusammenreißen, denn sonst wird er ersetzt werden. Er kann verstehen, warum er ersetzt werden würde, denn die Leistungen sind nicht gerade gut", sagte Jordan im Podcast "Formula For Success".
Laut dem 75-Jährigen gebe es aktuell nur wenige Argumente, die "mich überzeugen würden, dass ich mein hart verdientes Sponsorengeld investieren würde, um Daniel zu halten."
Der Australier sei aktuell "mehr als jeder andere" auf gute Ergebnisse angewiesen, führte Jordan weiter aus. "Es ist magisch, ihn im Team zu haben. Aber das gibt dir nicht das Recht, der Fahrer im Team zu sein, und ich mache mir einfach Sorgen, dass das Ende der McLaren-Ära wirklich etwas war, das hervorstach, und ich konnte nicht sehen, wo er es verloren hatte."
Fahrer wie Oliver Bearman, der erst jüngst beim Großen Preis von Saudi-Arabien ein erfolgreiches Debüt feierte, säßen Ricciardo bereits im Nacken. "Wenn wir sehen, dass Leute wie Bearman so kommen, wie er es getan hat, müssen Leute wie Daniel über die Schulter schauen und denken: 'Wie viel Zeit habe ich hier noch?'"
Zuvor hatte bereits Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko den Druck auf Ricciardo und dessen Teamkollege Yuki Tsunoda erhöht. "Sowohl für Yuki als auch für Daniel steht in dieser Saison viel auf dem Spiel", sagte der Österreicher zu Speedweek. "Yukis Leistung im Qualifying war sehr gut und Ricciardo muss sich bald etwas einfallen lassen."
Ricciardo steht nach zwei Rennen aktuell noch bei null WM-Punkten. Beim Auftakt in Bahrain wurde er 13., in Saudi-Arabien belegte er nach einem späten Dreher nur Rang 16.