"Er ist ein Stratege. Er sagt die Dinge manchmal zu geradeaus. Es war eine Aussage, die er sich hätte sparen können", meinte Wolff gegenüber Sky, angesprochen auf die Kritik des ehemaligen Mercedes-Chefstrategen.
Vowles, der unter der Regie des Österreichers zwischen 2014 und 2021 sieben Fahrer- und acht Konstrukteurstitel mit den Silberpfeilen gewinnen konnte, hatte Mercedes-Testfahrer Schumacher am Freitag in einer Medienrunde ungewöhnlich hart attackiert.
Dort bezeichnete der Williams-Teamchef den 25-Jährigen als "guten", jedoch nicht "besonderen" F1-Piloten und rechtfertigte damit die Wahl des relativ unerfahrenen Argentiniers Franco Colapinto für das vakante Williams-Cockpit.
Für dieses galt ursprünglich auch Schumacher als Kandidat, aufgrund der Vergangenheit Colapintos als Williams-Akademie-Fahrer sei die Entscheidung aber letztlich gegen den Deutschen ausgefallen. "Es ist eine Entscheidung, ob wir in die Zukunft oder in jemand anderen investieren", so Vowles.
Noch am Freitagabend ruderte der Williams-Boss dann aber zurück und entschuldigte sich öffentlich bei Schumacher. Über die Schlagzeilen sei er schockiert gewesen. "Besonders" sei für ihn ein mehrfacher Weltmeister, wie beispielsweise Lewis Hamilton, erläuterte er gegenüber Sky.
Seine benutzte Wortwahl sei im Kontext "dämlich" gewesen, sagte Vowles. Er habe den Deutschen nicht verletzen wollen: "Ich bin auch hier, um mich bei Mick zu entschuldigen. Er ist immer noch ein guter Freund." Niemand solle an Schumacher zweifeln, "aber ich muss Entscheidungen für Williams treffen".