Schalke hat Rückholrecht: Innenverteidiger Carlos Zambrano, seit diesem Sommer vom FC Schalke 04 ausgeliehen, hat sich beim Aufsteiger FC St. Pauli auf Anhieb in die Stammformation gespielt. Für Trainer Holger Stanislawski ist der raubeinige Peruaner unersetzbar. "Carlos ist derzeit einer der besten Innenverteidiger der Bundesliga, spielt eine klasse Saison und ist bei uns eine feste Größe", lobt Stanislawski seinen Spieler im "Kicker".
Laut dem Fachblatt hat Zambranos eigentlicher Arbeitgeber, der FC Schalke 04, die Option, den Verteidiger schon im kommenden Sommer zurück nach Gelsenkirchen zu holen. Das Ausleihgeschäft sollte eigentlich bis 2012 laufen.
Raul steht falsch: Beim FC Schalke 04 läuft momentan so ziemlich alles schief. Vor allem der im Sommer noch als Superstar gefeierte Raul bleibt hinter den Erwartungen zurück. Lediglich ein Tor in zehn Ligaspielen gelang dem Champions-League-Rekordtorschützen bisher.
Nun hat sich auch Klaas-Jan Huntelaar im "Kicker" negativ über seinen Sturmpartner geäußert: "Ich habe Raul auf dem Feld gesagt: Bleib in meiner Nähe, dann wird es einfacher. Aber er spielt eben eine freie Rolle." Aus Sicht des Niederländers agiert der 33-jährige zu häufig außerhalb des Strafraums.
Dieser Einschätzung stimmt auch Trainer Felix Magath zu: "Wo er auftaucht, entscheidet Raul ganz alleine." Da scheint es taktisch einiges noch im Argen zu liegen.
Werder-Portugiese erwägt Abgang: Der Vertrag von Werder Bremens Stürmer Hugo Almeida endet nach dieser Saison. Aus Portugal heißt es, Sporting Lissabon sei an einer Verpflichtung des 26-jährigen interessiert.
Angesichts der zuletzt mäßigen Leistungen von Werder und der sich wiederholenden Kritik an der Chancenauswertung des Portugiesen erwägt dieser, im Sommer in seine Heimat zu wechseln. "Ich konzentriere mich auf Bremen, doch eine Rückkehr nach Portugal ist eine Möglichkeit, an die ich denke", so Almeida. Sicher auch ein Signal in Richtung von Werder-Manager Klaus Allofs, der ihm bislang noch keinen neuen Vertrag angeboten hat.
ManUtd an Club-Shooting-Star dran: U-21-Nationalspieler Ilkay Gündogan gehört zweifelsohne zu den Aufsteigern der Saison. Beim 1. FC Nürnberg ist er neben Mittelfeldkollege Mehmet Ekici der Garant für den momentanen Höhenflug. Kein Wunder also, dass der Deutsch-Türke auf den Wunschzetteln zahlreicher Vereine steht. Neben Bundesligist 1899 Hoffenheim soll vor allem der englische Topklub Manchester United Interesse an einer Verpflichtung haben. Laut "Kicker" saßen beim 2:1-Sieg der Nürnberger gegen Wolfsburg Scouts von ManUtd auf der Tribüne.
Gündogan längerfristig zu halten, dürfte für Nürnberg kaum möglich sein, wie Manager Martin Bader indirekt bestätigt: "Klaus Allofs hat das bei Mesut Özil auch versucht, aber wie Bremen stoßen auch wir an wirtschaftliche Grenzen." Finanziell sicherlich eine feine Sache für den Club, aber sportlich dürfte der Abgang schwer zu kompensieren sein.
Hannover sucht Verstärkung: Für den Fast-Absteiger der Vorsaison, Hannover 96, läuft es in der neuen Spielzeit bislang sehr gut. Für Manager Jörg Schmadtke aber kein Grund, sich auf den aktuellen Erfolgen auszuruhen. Stattdessen sucht der ehemalige Bundesligatorwart nach Alternativen für das dünn besetzte Mittelfeld der Niedersachsen. Ein Kandidat ist der achtfache österreichische Nationalspieler Zlatko Junuzovic von Austria Wien, den Schmadtke bereits am vergangenen Samstag im Spiel gegen SC Wiener Neustadt beobachtete.
Wunschspieler Welinton: Um die wacklige Stuttgarter Defensive zu stabilisieren, will VfB-Manager Fredi Bobic angeblich den brasilianischen Innenverteidiger Welinton von Flamengo Rio de Janeiro holen.
Der Transfer des 1,87 Meter großen U-20 Nationalspielers soll laut der brasilianischen Zeitung "Folha de Sao Paulo" schon im Winter für eine Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro über die Bühne gehen. Eine Meldung, die Bobic im "Bild"-Interview dementiert: "Perfekt ist noch überhaupt nichts. Wir haben uns auch noch nicht damit beschäftigt, ob er im Winter oder Sommer kommen könnte."