Stuttgarts Stürmer Ciprian Marica hat Berichte dementiert, wonach er Kritik an VfB-Trainer Bruno Labbadia geübt habe. "Das sind alles Spekulationen und Lügen. Ich habe keinen Streit mit Bruno Labbadia. Ich liebe und respektiere Stuttgart", sagte der 25-Jährige am Dienstag in einer eigens einberufenen Pressekonferenz im Lager der rumänischen Nationalmannschaft auf Zypern.
In der rumänischen Zeitung "Gazeta Sporturilor" war Marica dagegen mit kritischen Äußerungen über Labbadia zitiert worden. Als zweiter Stürmer mit Defensiv-Aufgaben sei er verschwendet. "Ich könnte spielen, was Labbadia will, aber ich fühle, dass ich so der Mannschaft nicht helfe." Zudem sei es "eine Dummheit" gewesen, beim VfB einen Fünfjahresvertrag zu unterzeichnen, "ich bin nicht glücklich".
Marica war im Sommer 2007 für rund acht Millionen Euro von Schachtjor Donezk zum VfB gewechselt. Für die Schwaben erzielte er in bisher 93 Bundesligaspielen 19 Tore, konnte die Erwartungen bisher aber nur selten erfüllen.
Beim 3:2-Erfolg der Stuttgarter am Samstag im Kellerduell in Gladbach strich ihn Labbadia sogar aus dem Kader wegen angeblich schlechter Trainingsleistungen.
Nach seiner Rückkehr: Gespräch mit Bobic
"Wenn der Trainer dieser Meinung ist, muss ich das respektieren. Ich bin darüber aber sehr traurig, weil ich der Mannschaft unbedingt helfen wollte", sagte Marica auf Nachfragen zu seiner Nichtnominierung.
Schon im Winter war über einen Wechsel des Rumänen spekuliert worden. Im Sommer dürften sich die Weg aber nun endgültig trennen.
"Fürbeide Seiten wäre es besser, wenn wir im Sommer eine Lösung finden", sagte Marica der "Gazeta Sporturilor". Derzeit befindet er sich mit der rumänischen Nationalmannschaft bei einem Blitzturnier auf Zypern.
Nach seiner Rückkehr wird es auf jeden Fall ein Gespräch geben. "Wenn Cipi von der Länderspiel-Reise zurückkommt, werden wir uns unterhalten. Ich kann nicht kommentieren, was in rumänischen Zeitungen steht", sagte VfB-Manager Fredi Bobic der "Bild-Zeitung".