1. FC Köln - 1899 Hoffenheim
Stale Solbakken (Trainer 1. FC Köln) adelt Nationalspieler Lukas Podolski nach dem 2:0 gegen TSG 1899 Hoffenheim: "Lukas muss Hilfe haben, dass die Mannschaft gut spielt. Lukas ist der beste Spieler - vielleicht der beste in der Bundesliga. Wenn das Team in einer guten Verfassung ist, ist es Lukas auch."
Tom Starke (Torhüter TSG 1899 Hoffenheim) kritisiert nach der Niederlage die Mannschaftsleistung: "Wir haben nicht elf Einzelspieler, sondern wir müssen als Mannschaft auftreten - das haben wir in der ersten Halbzeit komplett vermissen lassen. Wir haben den Plan von Anfang an nicht umgesetzt. Wir haben naiv gespielt - wie Kinder. Auch, wenn wir die jüngste Mannschaft in der Liga sind, aber das darf nicht passieren. Scheinbar können einzelne Spieler mit Lob nicht gut umgehen, aber ich hoffe, dass es spätestens heut ‚klick' gemacht hat."
Lukas Podolski (Kapitän 1. FC Köln) kritisiert die Kölner Führungsebene, nachdem Sportdirektor Volker Finke mehr Konstanz von ihm gefordert hatte: "Mir wäre es lieber, wenn der Verein Konstanz reinbringen würde. Dann wären wir auf dem besseren Weg. Wir haben jetzt zwei Siege in Folge -das ist gut, aber man darf sich nicht ausruhen. Bei der Drei-Punkte-Regel geht es ganz schnell, bei einer Niederlage wieder unten reinzurutschen."
Holger Stanislawski (Trainer TSG 1899 Hoffenheim) ...
... nach der 2:0-Niederlage in Köln: "Ihr hättet jetzt gerne, dass ich sage, wir haben ganz toll gespielt und deshalb haben wir verloren. Das zu sagen, ist Bullshit. Letztendlich haben wir das Spiel verdient verloren, weil wir in der ersten Halbzeit nicht stattgefunden haben."
... über die Aussage von seinem Torhüter Tom Starke, dass Spieler mit Lob nicht umgehen können: "Das ist eine Situation, wo man denkt, dass man sich auf Tabellenplatz vier ein bisschen mehr präsentieren kann, als es vielleicht sinnvoll wäre. Das müssen wir wieder etwas herunterbrechen und sehen, dass wir mehr als Mannschaft funktionieren. Und nicht der ein- oder andere denkt, wenn er acht Ballkontakte hat, zwei Sekunden länger im Fernsehen ist."
... auf die Frage, welche Reaktion er jetzt gegen das Bayern-Spiel erwartet: "Für mich ist das Bayern-Spiel ganz weit weg. Und für mich ist das auch nur ein Spiel, wo es auch nur drei Punkte gibt. Ob das Bayern, Köln oder Aktivist Schwarze Pumpe ist - das ist völlig wurscht."
Werder Bremen - Hertha BSC
Andre Mijatovic (Hertha BSC): "Wir haben über 25 Minuten mit neun Spielern gespielt. Wir haben uns richtig gut gehalten und wenig zugelassen. Es ist aber schwer gegen 11 Bremer - gegen so eine starke Mannschaft über 90 Minuten zu verteidigen. Aber ich muss heute sagen, dass ich absolut nicht mit Schiedsrichterleistung zufrieden bin. Vielleicht kann man die Roten Karten geben, aber allgemein hat er keine Sicherheit ausgestrahlt, zu viel Theater gemacht. Am Ende ist dies natürlich sehr bitter für uns.
Claudio Pizarro (Werder Bremen): "Es war ein sehr spannendes Spiel bis zum Ende. Wir haben uns sehr gute Chancen heraus gespielt. Am Anfang hatten wir Schwierigkeiten, als wir das Tor bekommen haben. Danach haben wir aber sehr gut gespielt. Das 1:1 geschossen und dann hatten wir noch ein paar Möglichkeiten. Danach haben uns die Berliner durch viel Fouls gestoppt. Die haben die Roten Karten bekommen, dadurch hatten wir es eigentlich einfach, aber die haben sehr gut gestanden. Zum Glück haben wir das Tor gemacht und gewonnen.
ob das 1:1 hätte abgepfiffen werden müssen: "Das kann sein. Ich springe hoch. Er springt nicht und dann ist meine Hand bei ihm, aber er springt nicht. Kann man pfeifen, ja.
Thomas Schaaf (Trainer Werder Bremen): "Es war natürlich ein Spiel, was nicht so einfach war. Wenn man mit zwei Mann in Überzahl ist, dann ist es meist so, dass man denkt, dass man nicht mehr viel laufen müsse. Man muss nicht mehr so viel tun. Das haben wir in der zweiten Halbzeit getan. Wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht. Wir haben das, was der Gegner brauchte, eins-gegen-eins-Situationen eingeholt, die wir gar nicht spielen wollten. Gott sei Dank haben wir das Ding noch mal umgebogen. Gott sei Dank hat Claudio noch mal getroffen."
...ob er das Tor mitbekam: "Ich war im Gang Richtung Kabine."
...zu seinem Verweis auf die Tribüne: "Da müssen Sie den Schiedsrichter fragen. Da habe ich keine Antwort darauf. Die Situation habe ich so erlebt, dass ich ein Tor gesehen habe, das meiner Meinung nach ein klares Tor war, weil das Mindeste war, dass beide Spieler um den Ball gekämpft haben und beide mit sich beschäftigt waren. Wir haben uns schwer getan und wenn ein solches Tor abgepfiffen wird, ärgert man sich.
...ob Bremen nun Bayern-Jäger ist: "Das können Sie uns nahelegen, aber wir bleiben dabei, dass wir nach Punkten schauen. Andere Dinge sind nicht ganz so vergessen, was wir das letzte Jahr durchgemacht haben."
FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund
Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund) nach dem 2:1-Sieg in Mainz: "Das waren absolute Big Points heute. Wir wussten schon gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, wenn man drei auf einmal kriegt."
Heinz Müller (Mainz 05) über die Last-minute-Niederlage: "Ich habe keine Ahnung, was wir verbrochen haben. Im Moment läuft so viel gegen uns. Es ist unbeschreiblich, ich habe keine Erklärung dafür."
Thomas Tuchel (Trainer Mainz 05) nach dem Spiel: "Er (Torhüter Heinz Müller) hat gut gehalten. Wunderbar hätte er gehalten, wenn er den letzten auch noch hält. Wir müssen unsere Chancen reinmachen, dann brauchen wir uns nicht weinend auf dem Rasen setzen."
FC Bayern - Bayer Leverkusen
Rudi Völler (Sportdirektor Leverkusen) über die Dominanz der Bayern: "Man hat klar gesehen, dass wir heute gegen eine Mannschaft gespielt haben, gegen die wir keine Chance hatten. Die Bayern sind einfach eine Klasse für sich. Das wusste man schon vor der Saison, dass es schwer wird, sich mit denen zu messen. Wir sind auf Augenhöhe mit Teams wie Werder Bremen oder Wolfsburg, um nur einige zu nennen. Mit denen müssen wir uns messen. Und mit denen können wir uns auch messen."
Thomas Müller (FC Bayern) kritisch über die eigene Leistung: "Ich denke, dass Leverkusen uns das Spiel ziemlich einfach gemacht hat. Heute war nicht unser bester Tag, wir haben zu viele Fehler gemacht. Ich hätte vier Tore vorbereiten können, habe aber oft die falschen Entscheidungen getroffen."
Stefan Kießling (Bayer Leverkusen) über die klare Niederlage: "Was soll ich nach so einem Spiel sagen? Und nach letzter Woche? Mir fehlen im Moment die Worte. Wir haben uns so viel vorgenommen und dann kommst du ins Spiel und kriegst nach fünf Minuten das erste Tor. Da fühlst du dich wie im falschen Film. Ich kann momentan nicht sagen, woran es liegt. Wir müssen uns zusammensetzen, uns zusammenraufen, als Mannschaft wieder rauskommen. Klar, es ist keine schöne Phase momentan nach dem Köln-Spiel und heute."
Robin Dutt (Trainer Bayer Leverkusen) über die Leistung seines Teams: "Die Mannschaft hat sich diese Woche viel vorgenommen. Dann kriegst du in der vierten Minute gleich so einen Keulenschlag. Bayern war klar die bessere Mannschaft, aber mein Team hat sich wenigstens gewehrt, sich nicht abschlachten lassen. Ich stelle mich zu hundert Prozent vor die Mannschaft. Wir sind ja nicht die ersten, die hier verlieren. Die Niederlage tut natürlich in Verbindung mit dem Köln-Spiel weh, das hängt noch nach."
Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern)...
...über seinen Ex-Klub Leverkusen: "Sie haben im Moment personelle Probleme. Sie haben aber schon gute Spiele gezeigt, guten Fußball gespielt. Traditionell ist es für sie beim FC Bayern immer schwer gewesen und das hat man auch heute gesehen, dass die junge Mannschaft nach den frühen Toren nicht mehr an einen Sieg geglaubt hat. Aber das kann man nach dem 1:4 gegen Köln auch verstehen."
...über seinen Profi Breno, der in Untersuchungshaft sitzt: "Wir waren alle sehr überrascht, das ist doch klar. Aber alles, was man im Moment dazu sagt, sind nur Spekulationen. Man muss erstmal Fakten abwarten, bis man etwas sagen kann."
"Sky"-Experte Stefan Effenberg über den starken FC Bayern: "Wenn ich die ersten sieben Spieltage sehe, stellt sich für mich nur die Frage: Wer soll die Bayern stoppen? Dieses 3:0 heute gegen Leverkusen war noch christlich, sie hätten höher gewinnen können."
"Sky"-Experte Markus Merk über die Leverkusener Niederlagen-Serie: "In Leverkusen wollte man mit Robin Dutt mal was ganz Neues versuchen. Aber man muss sagen, es läuft überhaupt nichts bei Leverkusen. Es gibt kein Aufbäumen in dieser Mannschaft. Gerade nach der Schmach im Derby gegen Köln geht man raus und muss beißen, aber es kam nichts. Wir haben gesehen: Es war zu wenig Körpersprache in der Mannschaft. Es gibt keinen, der mitreißen kann. Ich glaube, mit der Einstellung kommt man nicht sehr weit."
FC Schalke 04 - SC Freiburg
Lewis Holtby (Schalke 04) über den zurückgetretenen Ralf Rangnick: "Die Nachricht war sehr bitter. Auch für mich persönlich. Wir haben die richtige Reaktion gezeigt. Schön, dass sich der Mensch Ralf Rangnick jetzt erholen und innerlichen Frieden finden kann. Das ist das wichtigste im Moment. Die Mannschaft hat heute eine Reaktion gezeigt."
Bendikt Höwedes (Schalke 04) über Ex-Trainer Rangnick: "Ich habe ihm kurz eine SMS geschrieben und ihm alles Gute für die Zukunft gewünscht. Ich denke, dass wir in Zukunft mal telefonieren werden. Ich werde mich nach dem Zustand des Trainers erkundigen."
Seppo Eichkorn (Interimstrainer Schalke 04)...
...über Rangnick: "Ich hatte keinen Kontakt zu ihm. Ich will ihn in Ruhe lassen, werde aber irgendwann Kontakt aufnehmen. Es heißt immer: Zeit heilt die Wunden. Und je mehr Zeit vergeht, umso mehr Normalität wird eintreten."
...über die Vorbereitung auf das Spiel: "Wir haben versucht, wieder Normalität in die Abläufe zu bekommen. Das war am Donnerstag sehr schwierig. Am Freitag habe ich kurz was dazu gesagt und zu seiner Stärke, um das vor der Mannschaft darzulegen. Heute haben wir ganz normal versucht, uns auf das Spiel vorzubereiten. Das hat leider so gut geklappt, wie ich es mir erhofft hatte."
VfL Wolfsburg - 1. FC Kaiserslautern
Felix Magath (Trainer VfL Wolfsburg) nach dem mühsamen 1:0 gegen den 1.FC Kaiserslautern: "Wir haben Schwierigkeiten nach vorne zu spielen, ohne Frage. Uns fehlt größtenteils die Sicherheit. Wir machen zu viele Fehler, verlieren dadurch zu oft den Ball und kommen nicht konsequent vors Tor."
Borussia Mönchengladbach - 1. FC Nürnberg
Mike Hanke (Borussia Mönchengladbach) nach dem 1:0 über den 1.FC Nürnberg: "Wir haben eine intakte Mannschaft, einen guten Trainer, super Fans - es passt alles zur Zeit. Wir sind deutlich besser als letztes Jahr. Wir sind geordneter, wir haben eine gewisse Taktik auf dem Platz, die wir immer beibehalten."
Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Der Sieg war hochverdient, aber auch hart erkämpft. Wir haben viele Chancen vergeben. Dennoch sind wir mit dem Sieg und der derzeitigen Situation natürlich sehr zufrieden. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die gleiche Mannschaft vor drei Monaten nur mit Mühe die Klasse gehalten hat. "
Dieter Hecking (Trainer 1. FC Nürnberg): "Das war ein verdienter Gladbacher Sieg. Gladbach war in allen Belangen die bessere Mannschaft. Wir haben gegen einen sehr guten Gegner verloren. Im Moment ist Gladbach eine der besten Mannschaften."
FC Augsburg - Hannover 96
Jos Luhokay (Trainer FC Augsburg): "Hannover hat die ganz klaren Chancen nicht genutzt. Das war Glück für uns. Wir hatten selber auch einige gute Gelegenheiten, aber die hat Ron-Robert Zieler gut gehalten. Wir hätten gerne den Dreier gehabt - ganz klar - aber so wie das Spiel gelaufen ist, muss ich damit zufrieden sein. Vor allem in der ersten Halbzeit fehlte die Genauigkeit bei den Zuspielen. Am Ende denke ich, dass wir gut mit diesem Punkt leben können."
Uwe Möhrle (FC Augsburg) nach dem siebten Spiel ohne Sieg: "Wir müssen die Naivität abstellen, schnörkelloser und einfacher spielen, um so wieder mehr Sicherheit zu finden. Nur so geht's. Sonst haben wir keine Chance."
Ron-Robert Zieler (Hannover 96): "Auf der einen Seite bin ich natürlich persönlich zufrieden. Die Defensivarbeit war gut, wir haben zu Null gespielt, aber es ist ärgerlich, wir haben ein paar Mal den Pfosten getroffen. Wir haben die erste Halbzeit einfach verpennt. Wir haben höchstens - wenn überhaupt - ein bis zwei Chancen gehabt. Das war zu wenig, wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen, aber das haben wir in der Halbzeit besprochen, und dann sind wir viel besser in die zweite Halbzeit gestartet und hatten auch einige Torchancen."
Mirko Slomka (Trainer, Hannover 96): "Ich finde schon, dass wir das Spiel für uns entscheiden müssen, weil wir die besseren Möglichkeiten im Laufe der zweiten Halbzeit hatten. Wir waren auch läuferisch besser und hatten auch taktisch umgestellt. Das hat uns eigentlich ganz gut gepasst. Da muss man einfach die Entschlossenheit haben, und die Tore machen, deshalb ist das ein bisschen ärgerlich. Auf der anderen Seite hatten wir das letzte Spiel 3:0 gegen Stuttgart verloren, deswegen bin ich froh, dass wir heute zu Null gespielt haben."
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