Claudio Pizarro kommt laut seinem Verein Werder Bremen um das von ihm selbst befürchtete Hinrunden-Aus herum. Er habe sich beim 0:5 in Mönchengladbach nicht, wie von ihm selbst angegeben, einen Innenbandanriss im Knie zugezogen sondern nur eine Zerrung. Das gab Werder Bremen offiziell bekannt.
"Claudio Pizarro hat sich im Spiel bei Borussia Mönchengladbach eine Innenbandzerrung im Knie zugezogen und wird in den kommenden Tagen physiotherapeutisch behandelt", erklärte Werders Mannschaftsarzt Dr. Götz Dimanski.
Trainer Thomas Schaaf schließt sogar einen Einsatz am Wochenende gegen den VfB Stuttgart nicht aus: "Claudio ist angeschlagen, hat Probleme mit dem Knie und konnte deshalb heute nicht auf dem Platz trainieren. Er hat stattdessen in der Reha gearbeitet und wird hoffentlich Ende der Woche wieder im Einsatz sein."
Pizarro beharrt auf seiner Meinung
Das hatte sich direkt nach der Kernspintomografie noch viel schlimmer angehört. Pizarro erklärte der "Kreiszeitung Syke": "Das kann eine Woche dauern, aber auch zwei, drei oder vielleicht sogar vier."
Würde diese Prognose zutreffen, dann würde die Bremer Lebensversicherung ausgerechnet in entscheidenden Spielen wie denen gegen Stuttgart, den FC Bayern oder Schalke fehlen. Pizarro hat bisher elf der 23 Tore der Bremer erzielt und somit maßgeblich zum momentan noch guten fünften Tabellenplatz beigetragen. "Das ist ein ganz schlechter Zeitpunkt", meinte Pizarro. "Das ist einfach scheiße."
Kurios: Ungeachtet der Bremer Entwarnung beharrte Pizarro auch nach dem Training noch auf seiner Version mit dem Bänderanriss. "Es ist das, was ich gesagt habe. Ich weiß nicht, wie lange ich ausfalle", bestätigte er der Kreiszeitung.
Claudio Pizarro im Steckbrief