Mit Neuzugang Xherdan Shaqiri sieht sich Arjen Robben - neben Thomas Müller - dem nächsten direkten Konkurrenten um seine Position auf dem rechten Flügel gegenüber. Angst davor, seinen Stammplatz zu verlieren, hat Robben jedoch nicht. "Ich denke nicht darüber nach und das wird auch nicht passieren", sagte der 28-Jährige dem "Kicker".
Auf die Frage "Ist Arjen Robben auf der Bank vorstellbar?" antwortete der Niederländer: "Nein, natürlich nicht. Das wird auch nicht passieren."
Robben gibt jedoch zu: "Keiner hat einen Stammplatz. Jeder muss dafür arbeiten."
Über Konkurrenzkampf redet der Niederländer eigenem Bekunden zufolge nicht so gerne: "Ich habe keine Angst um mich. Ich weiß, was ich kann."
Rummenigge relativiert
Robbens selbstbewussten Aussagen rufen die Bayern-Bosse auf den Plan. "Eine Mannschaft besteht nicht mehr aus elf Spielern, sondern das sind 18 bis 20 Spieler, die eben im Laufe der Saison zum Einsatz kommen. Es kann sein, wenn alle fit sind, dass es dann eben auch mal einen guten Spieler trifft", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.
Der FCB-Boss beschwichtigt den Topstar. "Der Trainer macht das doch nicht, um den Spieler zu ärgern. Er muss verstehen, dass er ihm etwas Gutes tut, indem er ihm mal eine Pause gönnt", sagt Rummenigge.
"Besserer Kader als letzte Saison"
Robben hatte in der letzten Saison für Unruhe gesorgt, als er sich mit seiner kurzzeitigen Rolle als Ergänzungsspieler nicht zufrieden gab. Heute gibt er zu: "Das Schwierigste im Vorjahr war die Verletzung. Erst nach sechs Monaten war ich fit."
Aktuell sieht der Dribbler sich noch nicht auf Topniveau, das solle in drei, vier Wochen soweit sein. Der Verein dagegen sei bereits bestens vorbereitet: "Wir haben nun einen besseren Kader als vorige Saison."
Die China-Reise sieht Robben kritisch, die schwülwarmen Bedingungen hätten dem Training nicht gut getan. "Da verlierst du in einer Halbzeit zwei, drei Liter Flüssigkeit."
Robben: Meisterschaft hat Priorität
Den Rückstand will Robben nun in den kommenden Wochen aufholen. Saisonziel der Bayern müsse es sein, die Schale zurückzuholen.
"Man muss Respekt vor Dortmund haben. Aber wir wollen sie stoppen." Die Meisterschaft habe Priorität.
Arjen Robben im Steckbrief