Lahm nimmt Doping im Fußball ernst

SID
Philipp Lahm (r.) glaubt, dass es auch in Zukunft vereinzelt Dopingfälle geben wird
© getty

Für Bayern Münchens Kapitän Philipp Lahm ist Doping im Fußball ein ernstzunehmendes Phänomen. "Ich bin ja nicht naiv. Es hat auch im Fußball schon vereinzelte Dopingfälle gegeben, und es kann immer wieder welche geben."

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Dennoch gebe es zu Sportarten wie dem 100-Meter-Lauf oder dem Radsport "einen großen Unterschied". Die Komplexität des Fußballs schließe in Teilen den Missbrauch aus. "Es gehören fundamentale Eigenschaften wie Spielverständnis oder Technik dazu, die man nicht mit unerlaubten Medikamenten fördern oder verbessern kann", sagte der 29-Jährige im Interview mit dem "Spiegel".

Für den Nationalspieler sei die Tatsache beruhigend, "dass man auf höchstem Niveau erfolgreich Fußball spielen kann, ohne zu dopen". Als Beispiel führt er seinen Champions-League-Triumph mit dem FC Bayern an und ergänzt, dass er während der mit dem Triple so erfolgreichen vergangenen Saison sechsmal kontrolliert worden sei. Zwei Dopingtests seien unangekündigt bei ihm zu Hause durchgeführt worden.

Lahm würde auch die Etablierung eines Anti-Doping-Gesetzes in Deutschland billigen. "Ich bin für Fair Play und definitiv gegen Betrug in jeglicher Form. Wenn es nach der Wahl eine Mehrheit im Bundestag für ein Anti-Doping-Gesetz geben sollte, dann ist das für mich als Hochleistungssportler selbstverständlich in Ordnung", sagte er.

Philipp Lahm im Steckbrief