Durch einen Verkauf des Tschechen hoffen die Hamburger angeblich, eine stattliche Ablösesumme zu generieren. Das gilt auch für Artjoms Rudnevs. Der erfolgreichste HSV-Torschütze der letzten Saison wird seit Wochen mit Hannover 96 in Verbindung gebracht, ein Transfer scheiterte bisher angeblich an der ungeklärten Trainersituation.
Dagegen wurde ein möglicher Abschied Jiraceks bisher kaum öffentlich diskutiert. Im Trainingslager in Abu Dhabi soll mit dem Tschechen nun besprochen werden, ob er seine Zukunft im Trikot der Rothosen sieht oder die Zeichen auf Trennung stehen.
Kreuzer: "Spieler und Berater wissen Bescheid"
Zusätzliche Transfereinnahmen würden dem finanziell angeschlagenen Bundesliga-Dino gut bekommen. Das weiß auch Sportvorstand Oliver Kreuzer. "Wir werden sehen, was möglich ist. Die Spieler und Berater wissen Bescheid. Letztlich ist es im Winter aber schwieriger, Spieler abzugeben", erklärte er.
Neben Rudnevs und Jiracek sollen Slobodan Rajkovic, Michael Mancienne, Gojko Kacar und Robert Tesche den Verein verlassen. Im Sommer 2013 fand sich aber nur im Fall Tesche. Der 26-Jährige schlug ein Angebot des Stadtrivalen St. Pauli jedoch aus und trainierte seit mit der U 23.
Insgesamt könnte der Hamburger SV durch Ablösesummen und eingesparte Gehälter so etwa zehn Millionen Euro generieren. Das letzte Geschäftsjahr schloss der Verein mit einem Minus von 9,8 Millionen Euro ab, das Vereinsvermögen sank von 15,6 auf 5,7 Millionen Euro.
Der Kader des Hamburger SV im Überblick