Von 2001 bis 2003 war Toppmöller Trainer in Leverkusen. Unter seiner Regie stürmte Bayer 2002 ins Finale der Champions League. Davon kann der Werksklub derzeit nur träumen, der peinliche Auftritt bei der 0:4-Heimklatsche im Hinspiel gegen Paris St.-Germain besiegelte quasi schon das Aus im Achtelfinale.
"Ich habe das im Fernsehen gesehen. Die Spieler kommen schon mit hängenden Köpfen ins Stadion", sagte Toppi über das PSG-Spiel in der "Sport Bild": "Auf dem Platz passiert nichts. Das war doch auch im Pokal so gegen Kaiserslautern. Ich kann doch nicht zu Hause gegen einen Zweitligisten verlieren."
Toppi: Hyypiä emotionslos
Im Pokal ausgeschieden, in der Königsklasse so gut wie weg vom Fenster und auch in der Bundesliga setzte es zuletzt zwei Pleiten in Folge. Der 62-Jährige ist der Meinung, dass die Mannschaft der Leverkusener falsch zusammengestellt ist. Es fehle ein Leader.
"Da ist niemand, der ein Zeichen setzt. Da müssen auch mal harte Worte fallen. Im Spiel und auch im Training. Ich sehe auf jeden Fall niemanden, der die Verantwortung übernimmt. Selbst nach dem Spiel reden die sich noch raus", schimpfte Toppmöller.
Der frühere Stürmer macht für die schlechten Auftritte auch Bayer-Coach Sami Hyypiä verantwortlich: "Er ist sicherlich ein guter Trainer und war ein hervorragender Fußballer. Aber er ist zu emotionslos. Der bringt den entscheidenden Funken nicht rüber."
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