"Können Zeitalter bei Bayern prägen"

Von Adrian Bohrdt
Thomas Müller glaubt an eine Ära des FC Bayern
© getty

Thomas Müller schwärmt von der Einstellung seiner Mitspieler und glaubt an eine Ära für den FC Bayern München. Der Offensiv-Allrounder sprach in einem Interview außerdem über die Einstellung seiner Mitspieler und die Änderungen unter Trainer Pep Guardiola.

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"Wir Spieler befassen uns nicht mit Ären, die sich auch erst aus der Rückschau ergeben", so Müller im "Focus": "Aber wir sind natürlich aktuell extrem erfolgreich, und es ist möglich, dass wir dreimal in Folge den Champions-League-Titel holen und ein Zeitalter bei den Bayern prägen."

Dabei galten die Münchner vor dem Gewinn der Königsklasse in der vergangenen Saison bereits als goldene Generation ohne Top-Titel. "Das Blatt hat sich schlagartig gewendet. Die Legierung ist abgefallen, und das Gold kam zum Vorschein. Jetzt ist es natürlich so, dass diese goldene Generation, die das Zeug zu Titeln hat, auch durchziehen will", stellte der 24-Jährige klar.

"Mich fasziniert, dass wir immer weiter machen"

Zweifellos traut der Nationalspieler das seinem Team zu, immerhin beeindruckt der FC Bayern in dieser Saison mit unglaublicher Konstanz: "Mich fasziniert an der Mannschaft, dass wir immer weitermachen, obwohl wir bereits seit der Winterpause einen großen Vorsprung in der Liga haben. Ich habe in den allerwenigsten Matches das Gefühl, dass wir unser Spiel auch nur ein kleines bisschen schleifen lassen."

Daran habe auch Pep Guardiola großen Anteil, der das System aus der Vorsaison nochmal umkrempelte. "Wir haben unser Spiel weiter nach vorne verlagert und versuchen bei Ballverlusten, den Ball noch in der Hälfte des Gegners zurückzuerobern und gleich wieder nach vorne zu spielen", analysierte Müller.

Im Vorjahr dagegen waren die Münchner vor allem in Konterspiel stark: "Unter Trainer Jupp Heynckes haben wir uns damals noch öfter bis zum Mittelkreis zurückfallen lassen, um den freien Raum nach der Balleroberung zum Kontern zu nutzen. Das war eine große Umstellung, aber nun besitzen wir die Automatismen."

Thomas Müller im Steckbrief