Peps Triumvirat & BVB-Ballermänner

Von SPOX
Kopf-an-Kopf-Rennen von Bayern und Dortmund: Meister und Vizemeister sind je dreifach vertreten
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Die Bundesliga-Saison 2013/2014 ist Geschichte - Zeit für die Ehrung der besten Spieler. SPOX hat die Top-11 der Saison zusammengestellt und bietet Euch zugleich die Möglichkeit, Eure Favoriten zu wählen.

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Ralf Fährmann (FC Schalke 04): Er begann auf der Bank, doch ein Hexenschuss von Stammtorhüter Timo Hildebrand brachte Ralf Fährmann plötzlich am 14. Spieltag wieder zurück auf die Bühne. Er nutzte seine Chance und wurde zu einer zentralen Figur im Kampf um die Champions League. Nur Manuel Neuer blieb häufiger ohne Gegentor (15 Mal) als Fährmann (11 Mal), wobei der Bayern-Keeper auch neun Spiele mehr bestritt.

Philipp Lahm (FC Bayern München): Von Pep Guardiola zum Sechser umgeschult erfand sich der "intelligenteste Spieler", den Pep je hatte, mit 30 Jahren neu. Die bayrische Passmaschine (2236 Pässe in dieser Saison) wurde zur neuen Schaltzentrale des Münchner Mittelfeldspiels. Mit Lahm in der Mitte wurde Bayerns System noch variabler, er selbst blühte regelrecht auf. Hin und wieder beorderte ihn Pep zurück in die Viererkette, wo er ebenfalls einen überragenden Job verrichtete.

Jerome Boateng (FC Bayern München): Zum Ende der Saison hatte Boateng wie viele seiner Teamkollegen einen kleinen Durchhänger, gekrönt durch einen Aussetzer im HSV-Spiel, der ihn den Saisonauftakt verpassen lässt. Insgesamt kann der Verteidiger aber auf eine starke Saison zurückblicken: War ein Garant für die defensive Stabilität des Rekordmeisters und agierte im Vergleich zum formschwankenden Dante meist zuverlässig.

Sokratis (Borussia Dortmund): War Dortmunds Rettung in der Not, als sich Neven Subotic und Mats Hummels verletzten. Räumte am Boden wie in der Luft gnadenlos ab (je zwei Drittel gewonnene Zweikämpfe). Mit seiner Robustheit und seinem cleveren Stellungsspiel war er in einer ständig neu zusammengestellten BVB-Viererkette die große Konstante.

Ricardo Rodriguez (VfL Wolfsburg): Kaum ein Defensivspieler ist offensiv so präsent wie Ricardo Rodriguez. Wolfsburgs Linksverteidiger ist als einziger Verteidiger in den Top 10 der meisten Torschussvorlagen dabei (77), gab neun Assists und schlug die zweitmeisten Flanken aller Bundesligaspieler (182). Insgesamt kam er selbst noch auf fünf Buden. Ach ja: Erledigte auch als Verteidiger einen guten Job.

Toni Kroos (FC Bayern München): Mr. Zuverlässig in Person. War mit seiner überragenden Passquote (92 Prozent der Pässe kamen an) möglicherweise das wichtigste Element in Bayerns Ballzirkulation. Trieb Bayerns Spiel unaufhörlich an und fand stets situationsabhängig die richtige Rolle im Mittelfelddreieck. War nach Thomas Müller der Mittelfeldspieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen (29) unter Rotationsfreund Guardiola.

Andre Hahn (FC Augsburg): Der Shootingstar der Saison 2013/2014 und Garant für den Augsburger Überraschungserfolg (Platz 8). Mit seinem blitzschnellen Antritt und seinem unwiderstehlichen Zug zum Tor beeindruckte er auch Bundestrainer Löw und verdiente sich eine Nominierung in den vorläufigen WM-Kader. Sicherte sich zugleich einen Platz in Augsburgs Geschichtsbüchern: Nie zuvor hatte ein Augsburger in der Bundesliga so viele Saisontore (11) oder -assists (7) wie Andre Hahn.

Roberto Firmino (1899 Hoffenheim): 16 Tore, 11 Assists und bei zahlreichen Top-Klubs auf dem Einkaufszettel: Roberto Firmino hat die beste Saison seiner noch jungen Karriere hinter sich. Im spektakulären Hoffenheim Offensivspiel war er Dreh- und Angelpunkt, traf bisweilen spektakulär und verzückte die Fans mit seinem Ideenreichtum.

Marco Reus (Borussia Dortmund): Das personifizierte Offensivfeuerwerk. 82 Torschüsse und 90 Torschussvorlagen bedeuten in beiden Rankings Platz zwei. Besonders zum Ende der Saison drehte der Assistkönig der Bundesliga brutal auf, als er in beispielsweise innerhalb von fünf Spielen elf Scorerpunkte sammelte.

Shinji Okazaki (1. FSV Mainz 05): In 63 Spielen für den VfB Stuttgart traf der Japaner insgesamt zehn Mal. In der laufenden Saison reichten ihm 33 Spiele für bärenstarke 15 Tore. Der quirlige Offensivspieler rechtfertigte seine Verpflichtung umgehend und drehte spätestens mit seiner endgültigen Versetzung in den Sturm mächtig auf. Wenn er traf, dann meist gleich zweifach: Insgesamt schnürte Okazaki fünf Doppelpacks.

Robert Lewandowski (Borussia Dortmund): Der Pole bewies eindrucksvoll, weshalb Dortmund für eine weitere Saison mit ihm sogar auf eine Ablöse verzichtete: Lewandowski spielte eine überragende Abschiedssaison und holte sich mit 20 Buden die Torjägerkrone. Den krönenden Abschluss gab es am letzten Spieltag mit seinem sechsten Doppelpack in dieser Spielzeit. Die Lücke, die er in Dortmund hinterlässt, wird nicht zu füllen sein.

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Die Abschlusstabelle 2013/2014