Auf "Bild"-Nachfrage, ob Reus der nächste BVB-Star sein wird, der zum FC Bayern geht, antwortete Watzke entschieden: "Das glaube ich nicht Marco ist ein Weltklasse-Spieler, dem natürlich sehr viele Türen offen stehen. Wir sind gerade dabei, ihm aufzuzeigen, dass Dortmund noch sehr lange das beste Gesamtpaket für ihn ist. Wir wollen ihn unbedingt noch lange halten."
Allerdings könne Reus "eine ganz prägende Figur bei dieser WM werden" und Bayern habe einen klaren Vorteil gegenüber Dortmund, weshalb umgekehrt der Wechsel eines Münchners zum BVB aktuell nicht denkbar sei: "Noch hat München das Plus, dass der Klub deutlich mehr zahlen kann. Für die kommende Transferperiode kann ich das ausschließen, aber natürlich nicht für alle Zeiten."
Konter gegen Boateng
Abschließend reagierte der 54-Jährige auf die Kritik von Kevin-Prince Boateng. Der Deutsch-Ghanaer hatte moniert, dass der deutschen Nationalmannschaft die Typen fehlen würden.
"Die Nationalelf wird von Charakteren aus Dortmund und Bayern geprägt. Und die haben es in in den letzten Jahren doch immer gemeinsam geschafft, den Klub, für den Boateng jeweils spielte, deutlich abzuhängen", so der BVB-Boss.
Die Aussage des Schalkers sei daher schlicht "unangebracht" gewesen, wenngleich Watzke die DFB-Elf nicht als Titelfavoriten sieht: "Mein Favorit ist Brasilien. Auch Spanien ist stark. Deutschland hat eine realistische Titel-Chance, vielleicht ist sie nicht so groß wie manch einer meint. Aber wir tun alle gut daran, wenn wir Bundestrainer Löw nicht zu sehr unter Druck setzen."
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