Die Erwartungshaltung im Hoffenheimer Umfeld ist traditionell hoch. Geschäftsführer Peter Rettig hält die Europa League für möglich. Im "kicker" warnt der junge Angreifer jedoch vor überzogenen Erwartungen. "Manche reden noch immer von der Herbstmeisterschaft 2008. Das ist vorbei", mahnt Volland zur Bescheid.
Vielmehr "ist es wichtig, eine Top-Vorbereitung zu haben und gleich gut in die Saison zu starten." Essenziell sei zudem, den "attraktiven Spielstil" der vergangen Saison beizubehalten. Seine nahe Zukunft sieht Volland derweil in Sinsheim. "Die Spielweise ist überragend, und ich kann mich in Ruhe weiterentwickeln", gibt der U21-Kapitän zu Bedenken.
WM-Aus ist überwunden
Dass er den WM-Zug verpasst hat ist zwar bitter, aber wirft Volland nicht um. "Viele haben gedacht, ich falle danach in ein Loch, aber dafür bin ich ein viel zu optimistischer und positiver Typ." Für Volland war die Nominierung in den vorläufigen Kader bereits eine Überraschung, mit der er "gar nicht gerechnet" habe. "Und wenn man so spät aufspringt, muss man als Wackelkandidat immer damit rechnen" den WM-Zug zu verpassen.
Für Volland lautet das neue Ziel EM 2016, doch davor stehen "mit der U 21 herausfordernde Aufgaben an. Die Play-offs im Oktober zur EM 2015 werden schwer genug. Als Degradierung erachtet es der Hoffenheimer nicht, vielmehr freue er sich "auf jedes Spiel, das ich für Deutschland machen darf."
Kevin Volland im Steckbrief