Benatia hatte im "Kicker" erklärt, er habe die Roma eigentlich nicht verlassen wollen. Zwar seien neben dem FCB auch Top-Klubs wie Real Madrid, Barcelona und Manchester City an ihm interessiert gewesen, doch sein Plan sei es gewesen, in der "Ewigen Stadt" zu bleiben. Der Verein aber habe ihn verkaufen wollen, um eine hohe Ablöse zu kassieren.
Aussagen, die bei Roma-Präsident James Pallotta auf Unmut stoßen.
In einem Statement auf der Internetseite des italienischen Vizemeisters sagte er: "Mehdi Benatia knüpft offensichtlich an seine Erfindungen der vergangenen Monate an. Im Juli einigten wir uns in Boston darauf, seinen Vertrag anzupassen und ihm eine Bonuszahlung und eine Gehaltserhöhung zu geben. Ich teilte ihm mit, ich wolle ihn auf keinen Fall gehen lassen. Er sagte mir persönlich, dass er darüber sehr glücklich sei."
"Das war nicht akzeptabel"
"Während des folgenden Monats log er dann gegenüber Trainer Rudi Garcia und seinen Mannschaftskameraden über seine Absicht bleiben zu wollen und die Höhe der Bonuszahlung. Dass er mich angelogen hatte, damit konnte ich umgehen. Dass er Rudi Garcia und seine Mitspieler anlog, das war für mich nicht akzeptabel", so Pallotta weiter.
Die Giallorossi entschieden, dass es für Benatia keine Zukunft mehr in Rom gebe. Pallotta erklärte: "Ich sagte (Sportdirektor) Walter Sabatini, dass er Gift für uns war und dass ich ihn hier nicht mehr haben wollte. Rudi und Walter stimmten mir zu. Es ging dabei nicht ums Geld. Es ging darum, welchen Charakter wir in unserer Kabine wollten. Finanziell sind wir in einer guten Lage."
"Als Besitzer der Roma müssen wir ständig schwierige Entscheidungen treffen. Als Fan der Roma bin ich tief enttäuscht, dass einer unserer Spieler sich derart verhalten hat", schloss Pallotta sein Statement.
Mehdi Benatia im Steckbrief