Jol: HSV hätte Bale haben können

Von Ben Barthmann
Der Waliser Gareth Bale wechselte 2013 zu Real Madrid
© getty

Wie Ex-Trainer Martin Jol enthüllt, hätte der Hamburger SV beinahe den heutigen Weltstar Gareth Bale unter Vertrag genommen. Die von den Tottenham Hotspur geforderte Summe wollte man allerdings nicht aufbringen.

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Im Interview mit "talkSport" verriert Jol, der in der Saison 08/09 die Geschicke des HSV lenkte, dass man über eine Verpflichtung des Walisers nachdachte. "Ich habe sein Potenzial schon damals erkannt, das haben andere Leute in den Anfängen seiner Karriere nicht. Deshalb boten die Spurs mir Bale an, als ich nach Hamburg ging", begann der derzeit vereinslose Coach.

Bale spielte noch als Linksverteidiger und konnte sich in der Premier League nicht entscheidend auszeichnen, er war "vielleicht nicht der beste Linksverteidiger der Welt", wie Jol erklärt, aber anfügt: "Er war kreativ, hatte einen unglaublichen Antritt, jeder wusste, dass er offensiver spielen musste, außer Harry Redknapp."

Levy forderte keine 10 Millionen Euro

Aufgrund dessen und der Verletzungsanfälligkeit des Walisers bot Präsident Daniel Levy den damals 19-Jährigen auf dem Transfermarkt an. "Wir hätten eine Menge Geld zahlen müssen, um die fünf oder sechs Millionen, das konnten wir zu diesem Zeitpunkt nicht aufbringen", gibt Jol an, warum er sich nach einer Leihe erkundige, welche aber ebenfalls nicht zustande kam.

Letztlich blieb Gareth Bale bei den Spurs, die ihn 2007 für 15 Millionen Euro aus Southampton losgeeist hatten. Zu Beginn der Saison 13/14 verließ der Waliser für eine Ablösesumme um die 100 Millionen Euro die Insel, um sich Real Madrid anzuschließen, wo er noch im gleichen Jahr die Champions League gewann.

Gareth Bale im Steckbrief

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