Vermarkter-Deal: Größerer Spielraum

SID
Klaus Filbry begrüßt den Vermarkter-Deal mit Infront
© getty

Geschäftsführer Klaus Filbry vom angeschlagenen SV Werder Bremen sieht in der Finanzspritze von Vermarkter Infront einen wichtigen Schritt zu mehr Handlungsfähigkeit.

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"Wir sind sehr zufrieden. Wir haben keine weiteren Rechte und kein Tafelsilber abgegeben", sagte der 47-Jährige beim TV-Sender "Radio Bremen". Das Geld lande sofort in der Klubkasse, ergänzte Filbry: "Die Fakten zeigen, dass Werder immer noch ein sehr begehrenswerter und gemochter Verein ist."

Werder hatte am Sonntag den ursprünglich bis 2019 datierten Vertrag mit dem Sportrechtevermarkter frühzeitig bis 2029 verlängert. Dafür sollen die Bremer eine Sofortzahlung von etwa neun Millionen Euro erhalten. Ein Teil des Geldes soll dem Klub für Verstärkungen der auf Platz 18 abgerutschten Bundesliga-Elf von Trainer Robin Dutt zur Verfügung stehen.

Ruiz ein Kandidat

Im Gespräch ist weiter Angreifer Bryan Ruiz (29) vom FC Fulham, dessen Verpflichtung im Sommer aufgrund fehlender finanzieller Mittel gescheitert war.

Darüber hinaus haben sich die Verantwortlichen des Klubs am Montag anlässlich eines Treffens mit Vertretern des Aufsichtsrates auf die Herausforderungen der Zukunft eingeschworen. "Unternehmerische Verantwortung ist immer ein Kennzeichen des Handelns bei Werder gewesen und ich sehe keinen Gegensatz darin, sich dabei auch über sinnvolle Modelle zu unterhalten, wenn die Risiken beherrschbar sind", meinte der Aufsichtsratsvorsitzende Willi Lemke.

Sportdirektor Thomas Eichin fügte hinzu: "Wichtig ist, dass es eine Richtung gibt. Wir werden mit der Situation verantwortungsbewusst umgehen und auf dem Transfermarkt nur dann agieren, wenn wir die absolute Notwendigkeit sehen und mit voller Überzeugung handeln können."

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