"Es war schwer für alle. Bis zu dem Spiel haben wir es in der Defensive gut gemacht, nicht viele Gegentore kassiert. Acht Stück, das war natürlich ein Schlag ins Gesicht. Aber - es hat uns aufgeweckt", betonte der Schweizer in der "Bild": "Wenn du so viele Tore kriegst, musst du deine Leistung analysieren. Wir haben viel gearbeitet und viel geredet. Gegen Mönchengladbach haben wir unser bestes Spiel der Rückrunde gezeigt."
Dementsprechend zog er nach sieben Punkten aus den ersten fünf Rückrundenspielen ein akzeptables Zwischenfazit: "Wir haben gerade im Trainingslager viel gearbeitet. Insgesamt hat sich die Mannschaft verbessert. Sieben Punkte sind okay. Auch wenn es drei mehr sein könnten. Es ist ein ordentlicher Anfang, wir sind in einer guten Richtung."
Immerhin hatte der HSV die Erfahrung der schweren Vorsaison noch im Hinterkopf: "Man kann immer besser sein. Wenn ich aber sehe, welch große Schwierigkeiten wir in der letzten Runde hatten, ist es okay. Ich wusste vor der Saison, dass es schwer wird. Wir hatten viele Wechsel, dann einen neuen Trainer. Zinnbauer hat einen guten Job gemacht. Ich hoffe, er macht das für lange Zeit."
Djourou: "Muss ein Leader sein"
Doch auch Djourou selbst ist inzwischen in der Pflicht, der 28-Jährige führte das Team, da Rafael van der Vaart auf der Bank saß, gegen Gladbach als Kapitän auf den Platz. "Ich muss ein Leader sein. Da musst du zunächst Leistung bringen. Das ist das Wichtigste. Ich mache jetzt nichts anders. Ich bin kein Typ, der herumschreit. Ich bin jemand, der immer kämpft und sich verbessern will. Ich wollte schon als kleiner Junge jeden Tag besser werden", betonte Djourou.
Im Abstiegskampf bleibt er aber auf den Moment fokussiert: "Alles ist so eng. Für uns ist es wichtig, von Spiel zu Spiel zu schauen. Jetzt in Frankfurt brauchen wir eine gute Leistung, um drei Punkte mitzunehmen. Ich denke, es sollte unser Ziel sein, insgesamt noch 13 bis 15 Punkte zu holen."
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Erst langfristig soll der Weg dann wieder nach oben führen: "Als ich das erste Jahr hier war, war ich schon geschockt. Ich dachte, der HSV ist ein großer, stabiler Verein. Jetzt bewegt sich der HSV in eine gute Richtung. Auch wenn ich weiß, dass wir es am Ende auf dem Platz machen müssen - jetzt hat der Verein mit guten Leuten einen Plan und endlich Stabilität. Für so einen großen Verein müssen auch mal zwei, drei Siege in Serie normal sein."
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