"Ich habe immer auf die Nati hingearbeitet. Ich bin immer wieder enttäuscht worden. Es hat sehr an mir genagt, mich fast aufgefressen. Vladimir Petkovic hat gesagt, jeder kriege eine faire Chance. Ich habe sie nicht bekommen. Darum stehe ich ab sofort nicht mehr zur Verfügung", verkündete Schwegler im Blick.
So habe Petkovic ihn im Sommer 2014 noch angerufen, "seither habe ich nichts mehr von ihm gehört. Bei Hoffenheim habe ich jedes Spiel von Anfang an gemacht, wenn ich fit war. Mir war klar, dass Gökhan Inler, Valon Behrami und Granit Xhaka aufgrund ihrer Leistung vor mir stehen. Aber dass gleich sieben zentrale Mittelfeldspieler in der Hierarchie vor mir sind, verstehe ich nicht."
Schwegler: "Es tut weh"
Petkovic habe er auch schon über seine Entscheidung informiert. "Es tut weh. Ich habe es stets genossen, die Schweizer Hymne zu hören. Das war Gänsehaut pur. Es wird mir fehlen", gab der 14-fache Nationalspieler zu.
Zwar wollte er sich nicht darauf festlegen, ob sein Rücktritt nur für Petkovics Amtszeit (Vertrag bis 2016) gilt, fügte aber hinzu: "Ich gehe davon aus, dass er länger im Amt ist. Ich werde ja auch nicht jünger. Wenn ich über 30 bin, ist es vielleicht besser, einem talentierten Spieler den Platz zu lassen. Ich weiß nicht, ob es einen Weg zurück gibt. Meine Nati-Karriere ist sehr enttäuschend verlaufen."
Kurz zuvor hatte auch Barnetta schon medial über Petkovic hergezogen: "Ich habe aus dem Internet erfahren, dass ich nicht dabei bin. So etwas habe ich in elf Jahren nie erlebt. Da bin ich mir aus der Vergangenheit schon einen respektvolleren Umgang mit meiner Person gewohnt."
Pirmin Schwegler im Steckbrief