"Jeder hier in Hoffenheim hasst Mittelmaß und muss daran arbeiten, dass wir besser sind als das. Das müssen wir uns beweisen. Wir haben zuletzt in den Spielen immer 30 Minuten gut gespielt. Ziel muss es jetzt sein, 70 Minuten auf diesem Niveau zu spielen. Das steigert die Wahrscheinlichkeit, dass wir mehr Punkte holen", so der 28-Jährige.
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Den gebürtigen Landsberger zeichnet vor allem seine akribische Arbeitsweise aus und das bekommen auch die Spieler zu spüren: "Wenn ich zehn Informationen gebe, bleiben sieben bei den Spielern hängen. Das ist besser, als wenn ich fünf gebe, und zwei bleiben hängen. Aber es schadet nicht, dass man was vom Fußball versteht, wenn man bei mir Spieler ist."
Für den jüngsten Bundesliga-Coach aller Zeiten ist der Fußball aber nicht das Wichtigste. "Schöne Freizeit-Gestaltungen sind für mich Luxus. Aber Gesundheit und eine glückliche Familie sind wichtiger. Das kann man mit dem besten Vertrag nicht kaufen. Deshalb muss man auch mal den Fernseher ausschalten, wenn ein gutes Fußballspiel läuft."
Mit seinen 28 Jahren hat Nagelsmann noch eine lange Karriere vor sich, doch bis ins Rentenalter will er nicht auf der Trainerbank sitzen: "Man kann zwar Trainer bis zur Rente bleiben, doch das möchte ich nicht. Man hat sehr wenig Zeit für die Familie. Es gibt so viel mehr, was das Leben für einen bereit hält. Man hat nur ein Leben, soll man da die ganze Zeit nur für Fußball aufbringen."
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