Hans-Joachim Watzke war in den Tagen vor dem Bundesligastart omnipräsent. Der BVB-Geschäftsführer gab mehrere Interviews, in denen er auch den ärgsten Rivalen Bayern München lobte.
Aber nicht dieser Kuschelkurs mit den Münchnern brachte dem 57-Jährigen die Kritik der Fans ein, am Samstag gab es Misstöne aufgrund der Internationalisierungsstrategie des Klubs. Eine Ultragruppierung präsentierte während der Partie gegen Mainz ein Spruchband mit der Aufschrift: "Watzke: Viele Worte, keine Taten - Identitätsverlust auf Raten!"
Watzke sagte zu den Internationalisierungsbemühungen des Klubs zuletzt: "Das geschieht immer in dem Wissen, wo wir herkommen. Wir bleiben der Verein, der wir sind." Er sprach von einem "Spagat zwischen Borsigplatz und Shanghai".
Den Anhängern ist die zunehmende Orientierung der Dortmunder am internationalen Markt offenbar ein Dorn im Auge. Zuletzt war der BVB in der Vorbereitung in China, in den nächsten Jahren sollen die Märkte in Japan und Nordamerika angegangen werden.
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