FCA gegen Rodriguez: "So ein Arschloch"

Von SPOX
Dominik Kohr musste nach einem üblen Tackling ausgewechselt werden
© getty

Der 1. FSV Mainz 05 hat am Sonntag mit 3:1 beim FC Augsburg gewonnen. Im Mittelpunkt stand allerdings nicht die Partie an sich, sondern ein brutales Foul von Jose Rodriguez an Augsburgs Dominik Kohr. FCA-Präsident Klaus Hofmann war außer sich vor Wut.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Als Hofmann in den Katakomben seinem Amtskollegen Harald Strutz über den Weg lief, sagte er laut übereinstimmenden Medienberichten in Richtung Rodriguez: "So ein Arschloch."

Später entschuldigte sich der Übeltäter. "Dass Dominik sich verletzt hat, tut mir unendlich leid, ich habe mich auch schon persönlich bei ihm entschuldigt", wird Rodriguez auf der Facebook-Seite der Mainzer zitiert.

Der Spanier war in der 85. Minute eingewechselt worden. Nur acht Minuten später grätschte der 21-Jährige den FCA-Mittelfeldspieler völlig überflüssig und ohne Rücksicht auf Verluste an der Mittellinie um und sah dafür folgerichtig die Rote Karte.

Knochen ist unversehrt

"Ich wollte den Ball blocken und der Mannschaft dabei helfen, den Vorsprung nicht wieder zu verspielen. Ich wünsche ihm von Herzen gute Besserung", erklärte Rodriguez weiter.

Erlebe die Highlights der Bundesliga auf DAZN

Wie der FCA am Montag bestätigte, kam Kohr zumindest ohne Knochenbrüche davon. Dennoch fällt der Mittelfeldspieler wochenlang aus. Kohr habe ein schweres Weichteiltrauma mit einer tiefen, offenen, circa 14 Zentimeter langen Wunde und freiliegendem Unterschenkelknochen erlitten. Er wurde bereits operiert.

Auch Muskel und Sehnen sind betroffen, hieß es vonseiten des Klubs. "Der Knochen ist heil, aber es sind die Muskeln und Sehnen betroffen. Es ist eine tiefe Wunde bis auf den Knochen", sagte Reuter am Rande der Präsentation der neuen Außenfassade der Augsburger WWK Arena. Ein wochenlanger Ausfall sei sicher, die genaue Dauer der Zwangspause derzeit aber noch nicht absehbar, weil diese vom Heilungsverlauf des Muskelapparates und der Wundheilung abhängig ist.

Kohr meinte, er sei "froh, dass es kein Bruch ist. Ich muss aber jetzt sehr geduldig sein, um zu sehen, wie die Heilung verläuft."

Neben dem Präsidenten war auch Kapitän Paul Verhaegh stinksauer: "Es sah unglaublich schlimm aus. Das war unfassbar, unverschämt. Ich bin unglaublich sauer. Mit solch einem Foul gefährdet man die Karriere eines Spielers."

Neben Rodriguez entschuldigten sich auch die Mainzer als Klub. Zudem kündigte der FSV an, Rodriguez eine Geldstrafe aufzubrummen.

Dominik Kohr im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema