Das fing ja mit dem Unfall vor sechs Jahren und den Rückenproblemen an", sagte Seeler in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt: "Seitdem kann ich nicht mal mehr lange spazieren gehen. Aber wenn es einem ansonsten gut geht, kann man das ertragen."
Seit dem Unfall ist Seeler auf dem rechten Ohr taub, "wodurch ich Gleichgewichtsprobleme habe", sagte die Klub-Legende des Hamburger SV. Zudem bekam Seeler im April einen Herzschrittmacher, außerdem musste er sich einen Tumor in der Schulter entfernen lassen. Aber jammern will der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft nicht. "Ich darf mich sowieso nicht beschweren. Ich werde gut gepflegt und bin zufrieden mit dem, was ich noch kann", sagte er: "Das ist nicht viel, aber in meinem Alter reicht das."
Nach den schwachen Vorstellungen der vergangenen Jahre hofft Seeler, dass sein Ex-Klub in dieser Saison wieder positive Schlagzeilen schreibt. Wenn er unterwegs ist, "dann schmerzt es schon, wenn man sich über den HSV lustig macht. Das müssen wir wieder ändern, denn im Moment hat vor dem HSV keiner Angst", sagte Seeler: "Das war früher immer der Fall, und so muss es wieder werden."