Das Unternehmen konkretisierte am Samstagmittag, dass 98 Prozent aller Zuschauer das Spiel problemlos über den Eurosport Player hätten sehen können. Gleichzeitig hätten allerdings einige Zuschauer "streaming-typische Schwierigkeiten" erfahren. Man werde weiter "hart daran arbeiten, das Produkt und das Erlebnis für unsere Fans weiter zu verbessern".
Eurosport erklärte dazu: "Die Probleme, die einige User hatten, können bei Streaming-Produkten gegebenenfalls auftreten, und wir bedauern sehr, dass es einige technische Störungen gab." Auch vonseiten der Partner habe es "keine größeren Schwierigkeiten" gegeben. Weitreichende Probleme wie am vergangenen Spieltag seien somit nicht zu identifizieren gewesen.
DFL nach Eurosport-Pannen unzufrieden
"Wir werden auch weiterhin gemeinsam mit unseren Partnern intensiv daran arbeiten, unseren hohen Ambitionen, den Zuschauern eine einwandfreie und reibungslose Übertragung zu fairen Konditionen zu präsentieren, gerecht zu werden, und das optimale Bundesliga-Erlebnis zu liefern", hieß es vonseiten Eurosports. Beim Spiel HSV-Leipzig habe der Sender einen "weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung gemacht, und wir werden nicht ruhen, bis wir diesem Standard gerecht werden".
Die DFL sucht auf jeden Fall das Gespräch mit dem neuen Partner. "Die betroffenen Fans sind zu Recht unzufrieden, ebenso wie Eurosport selbst und die DFL. Auch wenn sich die Probleme nach den derzeit vorliegenden Informationen offenbar in einer vergleichsweise überschaubaren Größenordnung bewegen, wird die DFL Anfang der kommenden Woche gemeinsam mit Eurosport darüber sprechen, wie künftig die hohen Standards der Bundesliga durchgehend gewährleistet werden können", hieß es in einer Presseerklärung am Samstag.
HSV-Trainer Markus Gisdol: "Die Fans sind verärgert"
Besonders in der Anfangsphase des Spiels, das Vizemeister Leipzig in der Hansestadt mit 2:0 (0:0) gewann, hatte die Streaming-Übertragung bei den betroffenen Nutzern gestockt. Auf der anschließenden Pressekonferenz äußerte sich auch HSV-Trainer Markus Gisdol kritisch: "Das ist nichts, was unserem Fußball gut tut. Die Fans sind hochgradig verärgert."
Vorstandchef Heribert Bruchhagen nahm die DFL in die Pflicht, "da entsprechend zu intervenieren". Der 69-Jährige erklärte, man werde sich "als Verein an die DFL wenden. Wir sind nicht amüsiert."
Am 2. Spieltag bei der Begegnung zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV (1:3) war es zwischenzeitlich noch zu Komplettausfällen gekommen. Eurosport hatte daraufhin allen betroffenen Abonnenten eine Gutschrift in Höhe von 10 Euro gewährt.
Eurosport ist in dieser Saison exklusiver Rechteinhaber bei 45 Spielen. Das Paket mit 30 Freitagsspielen, je fünf Begegnungen am Sonntag und Montag sowie allen Relegationsspielen kostet 29,90 Euro.