Die Verbindlichkeiten der HSV Fußball AG belaufen sich damit auf 105,5 Millionen Euro und haben einen Höchststand erreicht (zuletzt 75,1 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse von 122,1 Millionen Euro waren im Vergleich zum Vorjahr (123,0) leicht rückläufig.
Damit landeten die Hanseaten zum siebten Mal in Folge in den roten Zahlen, der Verlust fällt deutlich höher aus als in der vorvergangenen Saison (0,2 Millionen Euro).
Das Rekordminus von 16,9 Millionen Euro aus dem Geschäftsjahr 2014/15 wurde allerdings nicht erreicht. Es war die schlechteste Bilanz der Vereinsgeschichte.
HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein nannte den "umfangreichen Kaderumbruch" im Sommer 2016, der "zu erhöhten Personalaufwendungen" führte", als einen der Gründe für das Ergebnis.
Investitionen in den Kader
Die damit verbundene Erwartung einer Verbesserung in der Bundesliga "und somit einer Einnahmensteigerung in den folgenden Spielzeiten bei der Verteilung der Fernsehgelder wurde indes nicht erreicht".
Zudem habe man entgegen der Planung im Winter 2016/17 erneut in den Kader investieren müssen. "Dies, zusammen mit den personellen Wechseln im Trainerstab und im Vorstand, hat dann zu einem gegenüber der Planung erhöhten Jahresfehlbetrag geführt", sagte Wettstein in einem Interview auf der Klub-Homepage.
Für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 plant die HSV Fußball AG mit Umsatzerlösen von Euro 129,0 Millionen Euro und einem ausgeglichenen Ergebnis nach Steuern.