Beim FC Schalke 04 erhielt Reviersport einen Einblick in das Scouting. Die Knappen setzen auf eine beinahe weltweite Rasterfahndung und haben satte 27 Ligen auf dem Zettel. Das System ist somit komplex, liefert aber offenbar auch gute Ergebnisse, wie Neuzugang Harit unter Beweis stellt.
27 Scouts setzt Schalke dazu ein, die ausgewählten Ligen zu überblicken. Viele von ihnen sind Studenten, die von Deutschland aus alle Spiele der Liga am Bildschirm verfolgen. Sie suchen nach Spielern, die das geforderte Profil mitbringen und liefern Vorschläge ins Hauptquartier.
Dort geht Chef-Scout Fabio Casanueva mit seinen engesten Mitarbeitern die Vorschläge durch und reicht schließlich die Profile weiter an Heidel. Dieser überprüft erst dann die finanzielle Machbarkeit eines Transfers. "In jedem Land gibt es eine Schalker Schattenmannschaft", so Heidel.
Welche Länder genau auf der Liste stehen, ist unklar. Alle höheren Spielklassen Europas zählen ebenso dazu wie die zweiten Ligen aus England und Spanien. Schalke wirft obendrein auch ein Auge auf exotische Ligen wie beispielsweise Japan oder Kolumbien.