"Ich will und muss kaltschnäuziger werden", sagte Embolo im kicker. Der 21-Jährige erklärte: "Ich bin noch kein Killer vor dem Tor, wie zum Beispiel Guido Burgstaller. Das war ich schon zu meiner Zeit in Basel nicht. Als Stürmer will ich Tore schießen. Ich versuche das von meinen Mitspielern zu lernen."
Tatsächlich steht er nach 20 Einsätzen in der laufenden Saison erst bei zwei Treffern. Das will Embolo ändern: "Vielleicht sollte ich mir beim Elfmeter einfach auch mal den Ball nehmen und ihn reinhauen. Ich weiß, dass wir viele gute Schützen haben, und will mich nicht vordrängeln. Vielleicht bin ich da noch zu brav."
Vorbilder Ronaldo und Lewandowski
In Sachen Egoismus will sich Embolo an den Großen des Geschäfts orientieren. "Robert Lewandowski oder Cristiano Ronaldo" führt der Schweizer als mögliche Vorbilder an: "An dieser Grundeinstellung arbeite ich noch. Ich bin ja aber auch noch sehr jung und muss mir diesen Status vielleicht erst noch mit Leistung erarbeiten."
Auf Schalke hat er bislang vor allem den Status als teuerster Einkauf der Vereinsgeschichte inne. "Die Zahl darf für mich keine Rolle spielen", meinte Embolo. Schließlich hat er noch große Pläne: "Es ist ein besonders wichtiges Jahr für mich. Ein WM-Jahr. Ich hoffe, mehr spielen zu können als bei der EM 2016."