"Vor ein paar Jahren haben wir noch mit dem Finger auf Italien gezeigt, weil dort wegen des ganzen Chaos keine Kinder mehr ins Stadion gegangen sind. Und jetzt haben wir diese Zustände in Deutschland", sagte Gomez bei Eurosport: "Das ist sicherlich nicht die Richtung, in die es gehen soll."
Gomez hofft deshalb, "dass die Leute, die da Einfluss nehmen können, das auch tun. Wir, die Spieler, auch. (...) Ich kann nur an die Vernunft appellieren".
Drohungen von Anhängern gegen Spieler wie jüngst beim Hamburger SV nannte der Profi des VfB Stuttgart "schade". Das Fan-Sein bestehe im Moment offenbar "nicht mehr dahin, die eigene Mannschaft zu unterstützen", sondern in einer Abwehrhaltung gegen "die Gegner, das System, den DFB, die Schiedsrichter und auch gegen die eigene Mannschaft. Der Gedanke, der für mich einen Fan ausmacht, ist ein anderer".
Er würde sich wünschen, "dass es wieder mehr dahin geht, dass es weniger um Politik geht. Ich glaube, Fußball ist ein Sport, der Menschen verbindet. Ich persönlich wünsche mir, dass es wieder in die andere Richtung geht", ergänzte der Stürmer (32).