"Da gibt es nichts zu erklären. Sie waren aggressiver, hatten mehr Motivation. Wir wollten die Saison nicht so beenden", polterte der belgische Mittelfeldspieler bei Sky: "Es war ohne Ball nicht genug. Wir müssen alle zusammen verteidigen. Wenn nur ein paar Spieler laufen und verteidigen, ist es schwierig, ein Spiel zu gewinnen."
Der BVB bot gegen die Kraichgauer in der Tat eine desolate Vorstellung, die Mannschaft schien bereits im Urlaubs-Modus zu sein. Die Folge: Andrej Kramaric schenkte dem Vizemeister vier Tore ein.
"Auf dem Papier bist du vielleicht das bessere Team, aber auf dem Feld ist es anders", stellte der 31-jährige Witsel klar, dass ohne Einsatzwillen auch für Dortmund Siege in der Bundesliga nicht zu erringen sind.
Witsel: "Gehen den Kampf mit Bayern wieder an"
Insgesamt spielte der BVB eine ordentliche Saison. Davon, dem FC Bayern im Kampf um die Meisterschaft ernsthaft gefährlich zu werden, war die Mannschaft von Trainer Lucien Favre dann aber doch ein gutes Stück weit entfernt. Letztlich holten die Münchner 13 Zähler mehr als die Borussia.
"Wir hatten Aufs und Abs in der ersten Hälfte der Saison. Die zweite Hälfte war besser, aber wir können es natürlich noch besser machen", sagte Witsel, der in dieser Spielzeit für den BVB in 39 Pflichtspielen zum Einsatz kam und dabei vier Tore und fünf Vorlagen verbuchte.
Unter dem Strich, so sagte Witsel schließlich doch noch versöhnlich, sei es "keine Schande", hinter Bayern zu landen: "Nächste Saison gehen wir den Kampf mit ihnen wieder an."