"Die Aussagen von Marco waren sicherlich dem großen Frust geschuldet direkt nach dem Spiel", sagte er im Gespräch mit Sport1 und verteidigte seinen Coach. "Was hätte der Trainer denn machen sollen? Wir hatten drei verletzte Linksverteidiger und Thorgan Hazard hat diese Position zuvor nie gespielt. Da kann ich schwer mit einer Viererkette spielen."
Reus hatte nach der Niederlage gegen Leipzig (1:2) das System des Trainers kritisiert, nach Sport1-Infos nahm Rose dies jedoch nicht persönlich und sprach sich bereits mit seinem Kapitän aus. "Beide haben miteinander gesprochen", sagte Zorc. "Alles ist völlig okay."
Laut Zorc müsse die Mannschaft jedoch in der Lage sein, beide Systeme zu spielen. Zudem bestehe das Hauptproblem darin, dass "uns über Wochen zu viele wichtige Spieler fehlen, das hat eine Langzeitwirkung". Man habe gehofft, "es gegen Ajax und Leipzig irgendwie zu schaffen und dann in die Pause zu gehen. Das war leider nicht der Fall", führte er aus.
BVB: Zorc kritisiert die Mannschaft
Allerdings übte Zorc auch klare Kritik an der Mannschaft: "Mit der Mannschaft, die wir in Leipzig auf dem Platz hatten, kann und muss man es besser machen! Diese Leistung lässt wenig Interpretationsspielraum."
Die Niederlage gegen Leipzig sei verdient, weil das Team 50 Minuten lang nicht stattgefunden habe. "Sicherlich war das auch der Tatsache geschuldet, dass Leipzig mit einer hohen Intensität gespielt hat und wir nicht immer mitgegangen sind. Wir mussten oft unter Druck agieren. Das aggressive Spiel ist die Kernkompetenz von Leipzig. Wir wussten das und haben zu wenig entgegengesetzt. Wir haben uns viel vorgenommen und wenig davon umgesetzt", resümierte Zorc.
Der BVB hofft, nach der anstehenden Länderspielpause wieder einen breiteren Kader zur Verfügung zu haben. "Bei Guerreiro, Schulz, Can, Dahoud und Wolf erhoffen wir uns schon, dass sie nach der Länderspielpause wieder einsatzfähig sein können", sagte Zorc.